Datum/Zeit
10.11.2018
18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Conti Hochhaus
Königsworther Pl. 1
30167 Hannover
Seit Jahren arbeitet die EU an der Optimierung der Abschottung der eigenen Außengrenzen.
In Kooperation mit Despoten, der türkischen Regierung und libyschen Foltermilizen wird versucht jegliche Flucht nach Europa zu unterbinden. Menschen werden unter untragbaren Zuständen in Lager gesperrt, während Jahr für Jahr Tausende im Mittelmeer ertrinken.
In den vergangenen Monaten hat die EU endgültig ihre Position verdeutlicht:
All jene, die dem kalkulierten Massensterben vor Ort etwas entgegensetzen, werden kriminalisiert, ihre Arbeit behindert oder gänzlich unterbunden.
Begleitet wird dies von einem europaweiten Rechtsruck und einer Enthemmung der Sprache. Ressentiments und Hass treten nun ganz unverhohlen auf – während man das Retten von Leben nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als Schlepperei und das Sterben als Abschreckungsmaßnahme verstanden wissen will.
Doch es regt sich auch Widerstand: In den vergangenen Monaten gingen zehntausende Menschen im Rahmen der Seebrücke auf die Straße.
Diskutieren wollen wir all diese Entwicklungen mit einem ehemaligen Mitglied einer Seenotrettungscrew, Chris Grodotzki (Fotojournalist und tätig für Sea-Watch), eine*r Vertreter*in von kritnet Göttingen (angefragt) und eine*r Vertreterin der Seebrücke Hannover.
Organisiert vom AStA der Uni Hannover