Völkermord – Vertreibung – Abschiebung? Über das Schicksal der Jesid:innen im Irak und in Deutschland

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Datum/Zeit
19.03.2024
19:30 - 21:30 Uhr

Veranstaltungsort
Festsaal im Stephansstift
Kirchröder Str. 44e
30625 Hannover


Bild Ravo Ossman, Genozid an den JezidinnenIm Vorfeld der Aussstellung „Farben der Hoffnung – Bilder von Ravo Ossman zu 10 Jahre Völkermord an den Jesid:innen“ vom 04.-28.04.2024 in der VHS Hannover konnten wir in Kooperation mit WADI e.V. und Pro Asyl Basma Haji Khider aus dem Shengal für eine Veranstaltung über das Schicksal der Jesid:innen im Irak gewinnen.

Basma Haji Khider, geboren 1989, arbeitet seit 2014 für die deutsch-irakische Hilfsorganisation Wadi und betreut vor allem Übelebende des IS-Völkermordes. Sie hat einen Abschluss des Technischen Institutes in Skekhan im Irak und engagiert sich neben ihrer Tätigkeit für Wadi für die Anliegen der jesidischen Gemeinschaft im Irak. Sie wird über die aktuelle Lebenssituation und die Herausforderungen im Shengal berichten.

Oliver M. Piecha, Mitbegründer von wadi e.V., wird diese Lebensrealität mit der Abschiebeandrohung der nach Deutschland geflohenen Jesid:innen kontrastieren und zusammen mit Kolleg:innen vom Flüchtlingsrat die aktuelle asylrechtliche Lage reflektieren.

Dr. Oliver M. Piecha ist Historiker, Publizist und Mitbegründer der seit 30 Jahren im Nahen Osten aktiven deutsch-irakischen Hilfsorganisation WADI e.V.; er beschäftigt sich mit der Kultur- und Ideologiegeschichte der Moderne und hat zahlreiche Vorträge und Seminare im Rahmen der Politischen Erwachsenenbildung zu Interkulturalität, Flucht und den Entwicklungen im Nahen Osten gehalten. Zuletzt erstellte er ein Gutachten für Pro Asyl zur Lage der Jesid:innen im Irak.

Holger Geisler, ehemaliger Sprecher des Zentralrates der Jesiden, wird den Abend moderieren.

Einige Veranstaltungen im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Farben der Hoffnung – Bilder von Ravo Ossman zum Völkermord an den Jesid:innen“ finden in Kooperation mit der Rosa Luxmburg Stiftung Niedersachsen, WADI e.V. und dem Pavillon statt und werden finanziell unterstützt von Pro Asyl, dem Kulturbüro Hannover und dem Bezirksrat Mitte Hannover.

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