Datum/Zeit
19.06.2021 - 20.06.2021
Ganztägig Uhr
Seebrücke-Aktionswochenende Menschenrechte sind #unverhandelbar
Bundesweite Aktionstage am 19. und 20. Juni gegen Menschenrechtsverletzungen an Europas Außengrenzen
Aktionen in Niedersachsen
Braunschweig
19. Juni, 11 bis 14 Uhr, Anna-Amalia-Platz
Standkundgebung
Flüchtlingspolitik und Fluchtursachen global und lokal neu denken – Welchen Beitrag kann die Kommunalpolitik leisten?
Veranstalter*innen: Haus der Kulturen, Welcome House, Seebrücke
Lüneburg
19. Juni von 14 – 16 Uhr im Kurpark
Autorenlesung inkl. Workshop mit Rodrigue Péguy Takou Ndie. Er liest aus seinem Buch „Die Suchenden (Insurrection Notes)
Im Rahmen des KlimaCamps in Lüneburg
Hannover
19. Juni, 14 Uhr, Lutherkirche
Demo
Göttingen
19. Juni, 16 Uhr, Wilhelmplatz
Kundgebung
Oldenburg
20. Juni, 15-18 Uhr, Rathausmarkt
Mahnwache
Informationen zu den bundesweiten Aktionen bei der Seebrücke.
Aufruf
An den europäischen Außengrenzen herrscht Chaos: Brände, Stürme, Überschwemmungen, Polizeigewalt und fehlende Grundversorgung sind 9 Monate nach dem Brand in Moria immer noch Alltag für zehntausende Menschen in den unwürdigen Lagern an den europäischen Außengrenzen. Hunderte Geflüchtete sind allein in diesem Jahr im Mittelmeer gestorben. Die europäischen Missionen Frontex und IRINI unterstützen die libysche Küstenwache bei ihren menschenrechtswidrigen Pushbacks und ignorieren Seenotfälle, lassen bewusst nicht-europäische Menschen ertrinken. Statt die Menschenrechte aktiv zu schützen, werden sie missachtet und von europäischen als auch deutschen Politiker*innen als Verhandlungsgegenstand missbraucht.
Das nehmen wir nicht länger hin und klagen diese Menschenrechtsverletzungen an! Wir dulden diese Untätigkeit der Politik nicht länger, denn: Menschenrechte sind #unverhandelbar!
Wir wollen ein Europa, in dem Menschenrechte #Unverhandelbar sind! Wir lassen in Europa niemanden allein: Wir lassen Menschen nicht auf der Flucht ertrinken, sondern retten sie. Wir bringen Schutzsuchende nicht durch hochgezogene Grenzzäune in Gefahr, sondern schaffen sichere Fluchtwege. Wir schieben unsere Verantwortung nicht auf andere ab, erst recht nicht auf Despoten, sondern nehmen Schutzsuchende selbstverständlich auf.
Wir fordern:
- Die sofortige Evakuierung aller Lager an den EU-Außengrenzen und die selbstbestimmte Aufnahme der Menschen in aufnahmebereite Länder und Kommunen
- Das Ende deutscher Beteiligung an allen Frontex- und EUNAVFOR MED-Einsätzen.
- Staatlich organisierte Seenotrettung und ein Ende der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung
- Sichere und legale Fluchtwege und die Gewährleistung des individuellen Rechts auf Asyl.
Lasst uns dieser und der neuen Bundesregierung zeigen, dass Menschenrechte #unverhandelbar sind und die Zivilgesellschaft Menschen aufnehmen will. Alle Lager könnten sofort evakuiert werden und die Menschen in deutsche Städte und Kommunen in Sicherheit gebracht werden. Die Aufnahmebereitschaft und der Platz sind da! Es scheitert lediglich am politischen Willen.
Weitere Informationen bei der Seebrücke.
Hinweis
Das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes sowie das Einhalten von Abstandsregeln ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Demonstration. Bitte kommt nicht zur Demo, wenn ihr Covid-19 typische Symptome habt (Erkältung, Durchfall, …).