„Nie wieder Opfer sein“

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Datum/Zeit
24.02.2017 - 25.02.2017
Ganztägig Uhr

Veranstaltungsort
Cäcilienschule Oldenburg
Haarenufer 11
26122 Oldenburg


Achtung!!! Geänderter Veranstaltungsort!!! Die Veranstaltung findet nun in der Cäcilienschule Oldenburg statt!!!

Die jesidische Kulur- und Religions Zeitung „Lalis Dialog“ und das Yezidische Forum Oldenburg laden zur Veranstaltung
„Nie wieder Opfer sein“ ein.
Am 24. Februar ab 18.30 Uhr & am 25.02 ab 11.00 Uhr
im Yezidischen Forum, Eidechsenstraße 19, 26133 Oldenburg
Es berichten Überlebende des IS Terros von Ihren Leiden, Ihren Träumen, Ihren Sehnsüchten, der Zeit in Gefangenschaft,
von der Flucht und von dem Weg zurück ins Leben. Sie sprechen von den ersten Schritten in ihrem neuen Leben in Deutschland.
Wir freuen uns über unsere Gäste, die sie in ihren Schilderungen mitnehmen werden in das Land der Jesiden, die bereits zum 74. Mal Opfer eines Genozides wurden.
Nadia Murad: Die 23 jährige stammt aus dem Dorf Kocho. Bei dem IS Überfall auf Ihr Dorf verlor sie 18 Familienangehörige. Sie und ihre Schwester überlebten und fanden Zuflucht im Sonderaufnahme- Programm des Landes Baden-Württemberg, dass vom Zentralrat der Yeziden in Deutschland initiiert wurde. Nadia ist „UN Sonderbotschafterin für die Würde der Opfer von Menschenhandel“. Zudem wurde sie mit dem „Vaclav Havel Menschenrechtspreis“ und dem „Sacharov Preis der EU“ ausgezeichnet.
Lamija Adschi Baschar: Die 18 jährige ist für ihren Kampf gegen den IS Terror ebenfalls mit dem „Sacharov Preis der EU“ ausgezeichnet worden. Die damals 16jährige wurde auf ihrer Flucht, durch eine Landmine schwer verletzt und überlebte nur, wie sie selbst sagte „durch ein Wunder“. Die „Luftbrücke Irak“ ermöglichte ihr die notwendige medizinische Versorgung in Deutschland. Hier nutzt sie all ihre Möglichkeiten um auf die Verbechen des IS hinzuweisen und den islamistischen Terror zu bekämpfen.
Farida Khalaf: Die Autorin des Buches „Das Mädchen das den IS besiegte“ war 18 als ihr Martyrium begann. Mehrere Monate wurde sie innerhalb des IS von Mann zu Mann verkauft. Den immer wieder aufkommenden Gedanken an Selbstmord wandelte sie um in die Energie für ihre Flucht. Als Anführerin einer Gruppe von sechs Frauen entkam sie dem IS, dem sie heute wie damals kraftvoll die Stirn bietet.
Darüber hinaus informieren das Staatsministerium Baden-Württemberg und die Niedersächsische Staatskanzlei über die vom Zentralrat der Yeziden initiierten Sonderaufnahme Programme der traumatisierten Frauen und Kinder, der ehemalige ZYD berichtet über seine Aktivitäten für die Opfer des IS in Kurdistan Irak, in Griechenland und Deutschland.
Freitag um 18.30 Uhr berichtet Nadia Murad über ihr Schicksal, das Leiden der Jesiden und ihren politischen Kampf für Gerechtigkeit. Anschließend stellt sie sich anschließend den Fragen des Publikums
Samstag ab 11 Uhr kommen Lamija Baschar und Farida Khalaf zu Wort und regen die Besucher sicherlich zu einem intensiven Gedankenaustausch über die Demokratie im Wandel, den Kampf für Menschenrechte und die Hilfe für die Genozidopfer an.
Weitere interessante Gäste sind angefragt.
Wir würden uns sehr begrüßen auch Sie an diesem Tag begrüßen zu können.
Holger Geisler
Projektleiter
0441 480555
01727310434
Geisler @yeziden.de

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