Datum/Zeit
08.02.2020
12:00 - 14:00 Uhr
Organisiert von der Seebrücke Lüneburg
08.02.2020 um 12:00 in Lüneburg, 14, Auf dem Meere
Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos in der Ägäis leben zur Zeit ca. 20.000 Menschen, ungefähr die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Da das Lager für nur ca. 3.000 Menschen ausgelegt ist, ist die Situation der Menschen dort dramatisch: Es fehlt an Nahrung und sauberem Wasser. Die wenigen Sanitäranlagen sind überlastet, häufig verschmutzt oder defekt. Es gibt nur eine Toilette für ungefähr zweihundert Menschen und nur eine Dusche für fünfhundert Personen.
Insbesondere viele Kinder sind krank und unterernährt, es drohen Seuchen. Für die Kinder, die bereits durch die Flucht sowie die Kriegs- und Notsituation, die zur Flucht veranlasst hat, schwer traumatisiert sind, droht in Moria ein weiteres Trauma. Viele Kinder sind suizidgefährdet. Seit Monaten schon ist kein Ausweg aus dieser prekären und inhumanen Lage für die Geflüchteten vor Ort in Sicht. Kein EU-Staat fühlt sich berufen, Geflüchtete von den griechischen Inseln aufzunehmen und ihnen Schutz zu gewähren.
Aufgrund dieser Situation in den griechischen Lagern und der inhumanen bundesdeutschen Grenzpolitik ruft die Bundesinitiative der Seebrücke Deutschland zu bundesweiten Aktionen auf: ganz nach dem Motto ” WIR HABEN PLATZ”!
Die Seebrücke Lüneburg beteiligt sich mit einer Mahnwache vor dem Parteibüro der SPD am Samstag, 08.Februar 2020, um 12.00 Uhr.
Lasst uns zeigen, dass auch wir in Lüneburg Platz haben, um Menschen aus Moria aufzunehmen. Insbesondere sollte unsere Aufmerksamkeit dabei den Kindern und Jugendlichen gelten, die noch ein langes Leben vor sich haben und zurzeit keine Zukunftsaussichten haben. Aus diesem Grund sind besonders die Schüler*innen aufgerufen, sich an der Mahnwache zu beteiligen. Aber lasst uns zahlreich, vielfältig und laut sein – und die Stadt Lüneburg dazu aufrufen, auch ihren Platz mit Schutzsuchenden aus Moria zu teilen!