Fortbildungen: Trauma- und diskriminierungssensible Bildung / Migrations- und traumapädagogische Perspektiven auf (Flucht-)Migration, Bildung und Schule

Datum/Zeit
04.03.2022
15:00 - 19:00 Uhr


Fortbildungen im Januar und Februar 2022 bei IBIS e.V. in Oldenburg

Trauma- und diskriminierungssensible Bildung
Migrations- und traumapädagogische Perspektiven auf (Flucht-)Migration, Bildung und Schule

Thema: Traumasensible Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Inhalt
Vor und auf der Flucht machen viele geflüchtete Familien psychisch sehr belastende und traumatisierende Erfahrungen. Doch auch nach der Flucht sind sie enormen Belastungen ausgesetzt, die ihre Lebensverhältnisse und Möglichkeiten der Traumaverarbeitung beeinflussen. Dazu gehören insbesondere Probleme im Asylsystem, Familientrennung, sprachliche Hürden und eingeschränkte Zugänge zu Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung. Wenn Traumata nicht bewältigt oder hinreichend psychisch integriert werden können, besteht die Gefahr zur Weitergabe an die eigenen Kinder. Das heißt, sie werden von einer Generation an die nächste weitergegeben. Diskriminierung (z. B. Bildungsbenachteiligung) ist eine weitere Lebensrealität von geflüchteten Familien und ihren Kindern, die einen Einfluss auf Traumaverarbeitungsprozesse haben können.

Wie kann in der Schule und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sensibel mit (transgenerationalen) Traumatisierungen und Diskriminierungen umgegangen werden? Welche Haltungen und Handlungsansätze braucht es? Die Fortbildungsreihe widmet sich diesen Fragen aus einer trauma- und migrationspädagogischen Perspektive.

Zielgruppe
Die kostenlosen Fortbildungen richten sich an: Behörden (z.B. BAMF, Ausländerbehörde), Lehrkräfte und pädagogisches Personal in Schulen und der (öffentlichen) Kinder- und Jugendhilfe.

Alle Termine:
1.Freitag 28.01.22
Diskriminierungssensible Schule in der Migrationsgesellschaft I
2. Freitag 11.02.22
Diskriminierungssensible Schule in der Migrationsgesellschaft II
3. Freitag 25.02.22
Flucht und Traumatisierung
4.Freitag 04.03.22
Traumasensible Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Anmeldung & Kontakt
Anmeldung bis zum 21.01.2022 an veranstaltung@ibis-ev.de. Es ist möglich, entweder an allen Fortbildungen (1-4) oder einem der Fortbildungsblöcke (1-2 oder 3-4) teilzunehmen (mit Teilnahmebescheinigung). Veranstaltungsort: IBIS e.V., Klävemannstraße 16, 26122 Oldenburg

Ablauf
4. Traumasensible Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Fr. 04.03.2022)
Dr. med. Holger Koppe, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie – Schwerpunkt Traumatherapie und Begutachtung
15:00: Rückblick auf den 25.02.22 (Was möchte ich mit/in meiner Arbeit tun?) und
Kurzvorstellung der ausgeliehenen Bücher
15:15: Vorstellung verschiedener Projekte (insbesondere für Schulen)
17:15: Kaffeepause
17:30: Erarbeitung eines eigenen Ansatzes zur Arbeit mit Betroffenen/Ergebnisdarstellung
19:00: Fortbildungsende

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