Flucht.Rettung.Perspektiven.

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Datum/Zeit
29.03.2023
19:00 - 21:30 Uhr

Veranstaltungsort
Pavillon Hannover
Lister Meile 4
30159 Hannover


Lesung und Diskussion mit dem Autor Imad Al-Suliman, Aram Ali (RESQSHIP) und Annika Hesselmann (Flüchtlingsrat Niedersachsen)

Trotz der Bilder über die Situation an den Grenzen der EU, die uns täglich erreichen, der Berichte, Artikel und Bücher, die von deutschen bzw. westlichen Autoren verfasst sind, bleibt die Situation der Menschen, die sich auf der Flucht befinden, häufig von außen betrachtet und abstrakt.

Was aber fühlen Menschen, die selbst über das Mittelmeer geflohen sind? Welche Konflikte mit sich selbst, mit ihrer Umwelt und mit anderen Geflüchteten auf ihrem Weg haben sie erlebt? Wie laufen Seenotrettungseinsätze im Mittelmeer ab und was treibt die AktivistInnen an? Ist eine europäische Lösung für die Situation der Geflüchteten an den Außengrenzen in Sicht und hat sich durch die Ampel-Regierung etwas verändert?

Wir wollen bei unserer Veranstaltung verschiedenene Perspektiven beleuchten:

Imad Al Suliman,
geboren 1987 in Damaskus (Syrien), Studium der englischen Sprache und Literatur an der Universität Damaskus, ist 2015 über das Mittelmeer geflohen und lebt seitdem in Deutschland. Er wird uns aus seinem Roman „Das Jasmin Inferno“ vorlesen. Darin schildert Imad die Flucht und den Weg ins Exil, den allein fast anderthalb Millionen verzweifelte syrische Frauen, Männer und Kinder im Jahr 2015-2016 auf sich genommen haben, und den andere noch immer auf sich nehmen.

Aram Ali, geboren 1989 in Aleppo (Syrien) und im Jahr 2000 nach Deutschland geflohen, arbeitet als Gewerkschaftsjurist. Er war im Oktober 2022 mit der Organisation RESQSHIP bei einer Mission im Mittelmeer, um Geflüchteten in Seenot zu helfen. Aram wird über seine Erfahrungen bei der Seenotrettung und der Arbeit von RESQSHIP erzählen.

Annika Hesselmann arbeitet in den Bereichen Familiennachzug, humanitäre Aufnahme und Aufnahmeprogramme beim Flüchtlingsrat Niedersachsen. Sie wird über die politischen Perspektiven der Krise an den europäischen Grenzen berichten und zur Flüchtlingspolitik der Ampel-Regierung Stellung nehmen.

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