Datum/Zeit
12.12.2017
19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Hörsaalgebäude 1507, Conti-Campus
Königsworther Platz 1
Hannover
Das Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist zwischenzeitlich zum Symbol der verfehlten europäischen Flüchtlingspolitik geworden. Unhaltbare Zustände und Konflikte zwischen den Lagerbewohner*innen rückten die griechische Insel in den Mittelpunkt des politischen Auseinandersetzung. Verschärft wurde die Situation durch den EU-Türkei-Deal und die Möglichkeit aus der EU in die Türkei abzuschieben. Klaus Walliczek war mit dem Deutschen Anwaltverein auf der griechischen Insel und hat dort Flüchtlinge beraten. Er schildert die Situation und wirft einen Blick auf das gesamteuropäische Asylsystem.
Klaus Walliczek ist seit über 30 Jahren im Flüchtlingsrecht tätig. Rechtsanwalt Walliczek hat in verschiedenen Vorlageverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht und auch dem Europäischen Gerichtshof für Menschengericht die Rechtspraxis nachhaltig verändert. Er bewirkte die Beendigung der Abschiebung In Folge seines Verfahrens stoppt die Bundesregierung bis heute die Abschiebung von Flüchtlingen nach Griechenland. Er ist nachhaltig daran beteiligt, die anwaltliche Vernetzung auf der deutschen aber auch der europäischen Ebene in diesem Bereich voranzutreiben und engagiert sich ebenso in der Fortbildung von Anwält*innen. Er ist Mitglied des Beirats der Refugee Law Clinic Hannover.
—————–
Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung der Refugee Law Clinic Hannover.
Die anderen Termine finden Sie hier:
Veranstaltungsort:
Leibniz Universität Hannover
Raum 003
Gebäude 1507
Eine Anfahtsskizze finden Sie hier: https://rlc-hannover.de/ringvorlesung/