Datum/Zeit
07.09.2019
13:00 - 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bahnnhof
Müdener Str. 1
Unterlüß
Rheinmetall als Deutschlands größter Rüstungskonzern ist aktiver Motor in einem zerstörerischen Räderwerk von Ausbeutung, Krieg und Abschottung. Dieses Geschäft mit dem Tod wollen wir
sichtbar machen und stören.
Als Produktions- und Erprobungsstätte für Panzer, Waffen und Munition des Rheinmetall-Konzerns ist Unterlüß ein guter Kristallisationspunkt, um antimilitaristisch zusammenzukommen: der Ort ist Teil einer ungeheuren Ballung an militärischen Anlagen.
Für die Vorbereitung zweier Weltkriege diente die Lüneburger Heide dazu, die materiellen Voraussetzungen zu schaffen. Und bis heute wird diese Tradition der Kriegsvorbereitung fortgesetzt.
Die deutschen Rüstungskonzerne sind zuletzt unter Druck gekommen, weil eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung Exporte in Krisengebiete ablehnt. Rheinmetall umgeht deshalb deutsche Rüstungsexportrichtlinien mit Munitionsproduktionsstätten in Südafrika und Italien.
Beispiel 1: Vor den Augen der Weltöffentlichkeit wurden deutsche Leopard-Panzer bei dem völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei auf die Region Afrin in Nordsyrien im Januar 2018 eingesetzt. (Kanone und Munition für den Leopard kommen aus dem Hause Rheinmetall.)
Aber Rheinmetall liefert dabei nicht nur das Material, um Kriege zu führen.
Beispiel 2: Ein neues Geschäftsfeld hat sich für Rheinmetall zuletzt durch das europäische Grenzregime eröffnet. Die Abschottung Europas wird weit in die afrikanischen Staaten hinein verlagert. Rheinmetall liefert dafür Schützenpanzer z.B. nach Jordanien oder Algerien. Und das Unternehmen stellt auch Objektschutzanlagen her, Sensorsysteme zur Überwachung, Bodenradar oder Flugobjekte.
Für eine ganz andere Welt, in der Rüstung, Krieg und Abschottung nicht nötig sind.
Gemeinsam wollen und können wir etwas verändern!
- Keine Milliarden für Aufrüstung und Krieg
- Bekämpfung der Fluchtursachen, nicht der Geflüchteten
- Schluss mit der Produktion und dem Handel von Waffen, Munition und Rüstung
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. ruft neben über 100 Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen zur Teilnahme an der Demonstration auf.
Aufruf und Liste der unterstützenden Organisationen und Einzelpersonen