Datum/Zeit
09.07.2020
19:00 Uhr
Geflüchtete an der türkisch-griechischen Grenze
– Ein Bericht von der Grenze der Menschlichkeit
mit Eva Schade
mit anschließender Diskussion per Videokonferenz
Veranstaltet von dem Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. (NTFN).
Im März 2020 stranden etwa 15.000-20.000 Menschen an der türkischen-griechischen Grenze. Während die türkische Regierung die Geflüchteten als politisches Druckmittel einsetzt, werden diese von griechischen Grenzpolizist*innen mit Tränengas und teils scharfer Munition beschossen. Im März reist Eva Schade kurzentschlossen mit zwei weiteren Freiwilligen an den Ort des Geschehens. Aus eilig entstandenen Hilfssystemen entwickelt sich die NGO Josoor International Solidarity. Diese ist weiterhin im türkischen Grenzgebiet aktiv und versorgt nun in erster Linie Menschen, die illegalerweise aus Griechenland in die Türkei zurückgebracht werden. Im After-Work-Gespräch erzählt Eva Schade von ihren Erlebnissen an der Grenze und beschreibt die Entwicklungen der letzten Monate. Eindrücklich zeigt sie, wie die Situation permanent eskaliert und Menschenrechte tagtäglich verletzt werden.
Eva Schade ist Psychologiestudentin und Mitarbeiterin im PSZ Osnabrück. Mehrmals ist sie an die europäischen Grenzen gereist, um dort Geflüchtete zu unterstützen.
Der Videovortrag steht am Donnerstag, den 9. Juli 2020 kurz vor 18 Uhr auf der Website www.ntfn.de/aktuell/ zur Verfügung. Dort wird auch der Link zur anschließenden Diskussion per Videokonferenz veröffentlicht. Die Diskussion startet gegen 19:10 Uhr. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht notwendig.