Zuwanderungsreformen weiter auf der Agenda
 
Pressemitteilung vom 18.12.2002
 

Zur heutigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ueber die Normenkontrollklage zum Zuwanderungsgesetz erklaert die Beauftragte der Bundesregierung fuer Migration, Fluechtlinge und Integration, Marieluise Beck:

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ist in ihrer Konsequenz ohne Zweifel ein Rueckschlag auf dem Weg zu einem modernen Zuwanderungsrecht. Aber es gilt klarzustellen: Karlsruhe hat heute nicht ueber die Inhalte des Zuwanderungsgesetzes entschieden, sondern ueber sein Zustandekommen. An den Zielen der Reform halten wir weiter fest.
Die Gestaltung des Einwanderungslandes Deutschland, eine konsequente Integrationsfoerderung und ein effektiver Fluechtlingsschutz in Europa stehen unveraendert auf der Tagesordnung. Wir wissen uns bei diesem Anliegen von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen, der von
den Kirchen und Verbaenden ueber die Tarifpartner bis hin zur
Suessmuth-Kommission reicht.

Wir werden uns nun in der Koalition verstaendigen, wie die im
Zuwanderungsgesetz verankerten Ziele umgesetzt werden koennen. Auf welchem Wege dies geschieht, wird auch davon abhaengen, ob die Union aus wahltaktischen Gruenden und wider besseren Wissens weiterhin selbst eigene Einsichten ignoriert und ihrer bisherigen Obstruktionspolitik anhaengt oder zum sachlichen und konstruktiven Diskurs findet. Die schon angekuendigte Rolle rueckwaerts der Union wird weder die gesellschaftliche Modernisierung noch die Integration in unserem Land
voranbringen.

 

Eine Übersicht zur Neuregelung findet sich unter

http://www.integrationsbeauftragte.de

 
 
Informationen der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
 
Informationen der Beauftragten der Bundesregierung

- Modernes Zuwanderungsgesetz wieder auf den Weg gebracht
(Pressemitteilung
vom 15.01.03)

- Memorandum "Zuwanderungsgesetz und Integration in den neuen Bundes-
ländern"

(Pressemitteilung
vom 13.01.03)

- Zuwanderungs-
reform weiter aud fer Agenda

(Pressemitteilung vom 18.12.03)