Unter dem Menüpunkt Projekt finden Sie den erschütternden Bericht von Ursula Trescher aus Bremervörde über die Abschiebung der Familie Bulut und ihre Folgen vor nunmehr zwei Monaten. Nach 13-jährigem Aufenthalt wurde hier die Abschiebung einer schwerkranken Frau und ihrer Kinder generalstabsmäßig geplant und umgesetzt, ohne dass Rechtsanwalt und Unterstützer/innen noch Gelegenheit gegeben wurde einzuschreiten. Die protestierenden Lehrer/innen wurden auf Geheiß der Landesregierung über den Schuldezernenten gerüffelt und eingeschüchtert. So bleibt die lokale Unterstützerszene weitgehend unter sich und sammelt Spenden für die Abgeschobenen.
Der Fall der Familie Bulut ist nicht nur symptomatisch für die Brutalität, mit der in Niedersachsen Abschiebungen durchgeführt werden. Man fragt sich auch, was eine Härtefallkommission taugt, der es verwehrt wird, sich mit einem solchen Fall überhaupt zu beschäftigen. Nach wie vor werden in Niedersachsen weniger Flüchtlinge als Härtefälle anerkannt als in allen anderen Bundesländern.
gez. Kai Weber
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