Schwarz-Schilling: Warum ich den Feierlichkeiten zur Eröffnung des Mahnmals für die während der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma fern bleibe

In einer Presseerklärung hat Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling, Postminister a.D. und ehemaliger Hoher Repräsentant und Sonderbeauftragter der Europäischen Union für Bosnien-Herzegowina, sein Fernbleiben von den Feierlichkeiten zur Eröffnung des Mahnmals für die während der Zeit des Faschismus ermordeten Sinti und Roma am 24. Oktober in Berlin öffentlich begründet.

Er empfinde, so Schwarz-Schilling, die Behandlung der heute in Deutschland lebenden Roma als skandalös. „Wir schicken Menschen, die über Jahrzehnte hier gelebt haben und deren Kinder zum Teil hier geboren und aufgewachsen sind, zurück in ihre „Heimat“. Kinder, die hier bei uns ordentlich zur Schule gegangen sind, werden dort wieder auf die Straße geschickt…“ Der Brief endet mit den Zeilen: „So sehr ich auch begrüße, dass wir durch ein Denkmal der ermordeten Sinti und Roma gedenken und uns damit unserer historischen Verantwortung wieder bewusst werden, so sehr empört es mich, dass gerade staatliche Stellen im täglichen Leben keine Konsequenzen daraus gezogen haben. Hier hat die Politik leider erneut versagt.“

Die vollständige Presseerklärung von Prof. Dr. Christian Schwarz-Schilling findet sich hier

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