Neue Recherche: Flüchtlingsaufnahme in Kommunen weniger angespannt

Die Universität Hildesheim und der Mediendienst Integration haben im April 2024 die Kommunen in Deutschland zur Situation der Aufnahme von Geflüchteten befragt. Eine erste Befragung wurde im Herbst 2023 durchgeführt. 773 Kommunen haben geantwortet. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • 71,2 Prozent der Kommunen sehen die Situation als herausfordernd, aber machbar an. 22,9 Prozent der Kommunen geben an, im Notfallmodus zu arbeiten – im Herbst 2023 waren es noch 40 Prozent.
  • Ostdeutsche Kommunen kommen tendenziell besser zurecht – hier sind nur rund 7,7 Prozent der Kommunen im Notfallmodus. Sie müssen etwa deutlich seltener auf Notunterkünfte zurückgreifen.
  • Viele Kommunen haben zusätzliche Kapazitäten für Geflüchtete aufgebaut und bereiten sich auf weitere Geflüchtete vor.
  • Andere Bereiche der Aufnahme und Integration scheinen stärker belastet zu sein als die Unterbringung. Dazu gehören besonders die Ausländerbehörden und Kitas.
Die Migrationsforscher:innen Boris Kühn und Franziska Ziegler von der Universität Hildesheim haben die Ergebnisse in einer Expertise für den MEDIENDIENST ausgewertet (LINK).
Der MEDIENDIENST INTEGRATION hat die Ergebnisse hier (LINK) zusammengefasst.
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