Der Flüchtlingsrat Niedersachsen begrüßt die Entscheidung des Landes Hessen, ein Landesaufnahmeprogramm für gefährdete Afghan:innen aufzulegen, und fordert den niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius auf, dem Beispiel zu folgen.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen begrüßt die Entscheidung der hessischen Koalition, eintausend Menschen aus Afghanistan im Rahmen eines Landesaufnahmeprogrammes Zuflucht zu bieten. Hessen schafft damit eine Lösung für Angehörige von in Hessen lebender Afghan:innen. Auch in Schleswig-Holstein, Bremen, Berlin und Thüringen gibt es ähnliche Vorstöße.
„Die Frage stellt sich: Wann springt endlich auch Niedersachsen über seinen Schatten und schließt sich der Initiative der anderen Bundesländer an?“, fragt Kai Weber, Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Niedersachsen, und fordert: „Spätestens nach der niedersächsischen Landtagswahl muss endlich auch Niedersachsen klare Position beziehen und Familienangehörigen hier lebender Geflüchteter die Aufnahme im Bundesgebiet ermöglichen.“
Erfreulich ist, dass das Land Hessen für die Flugkosten aufkommen will und die Kriterien zur Aufnahme vergleichsweise weit gefasst sind, sodass nicht nur die Kernfamilie profitiert, sondern beispielsweise auch Enkel oder Geschwister die Möglichkeit haben, sich zu retten.
Auch das in Koalitionsvertrag angekündigte Aufnahmeprogramm des Bundes muss starten. Es ist enttäuschend, dass mehr als ein Jahr nach der Bundestagswahl die Bundesregierung dies noch nicht umgesetzt hat.
„Uns erreichen immer noch täglich Anrufe und E-Mails von Afghaninnen und Afghanen, die um ihre Angehörigen bangen. Für diese Menschen braucht es Aufnahmeoptionen. Viele wären bereit und sind in der Lage, ihre Angehörigen finanziell zu versorgen. Für diejenigen, denen dies nicht möglich ist, wünschen wir uns die Option, dass auf die Sicherung des Lebensunterhalts verzichtet werden kann.“ so Annika Hesselmann vom Flüchtlingsrat Niedersachsen.
first of all thanks from your cooperation with the vulnerable people,
I am really thankful from your organization
please keep going your support for the refuges and vulnerable , at risk people