Haltung zeigen. Zum Dialog zwischen Polizei und Zivilgesellschaft

Wir laden herzlich ein zur Teilnahme an einer Fortbildungsreihe, die den Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Polizei zum Inhalt hat. Elf aktive Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und die gleiche Anzahl an Polizeibeamt*innen kommen zusammen, um sich u.a. mit gegenseitigen Vorurteilen, Rassismus, Rechtextremismus, Protestformen und Gewalt auseinanderzusetzen.

Weitere Infos finden sich hier! (PDF-Download)

Der Flüchtlingsrat ist Kooperationspartner. Wir sind der Überzeugung, dass eine Auseinandersetzung um Rassismus und Polizeigewalt auch direkt mit der Polizei gesucht werden sollte, und wünschen uns streitbare Teilnehmer:innen. Die Termine:

Modul 1: 27. – 29.04.2022 Dialog baut auf Vertrauen: Perspektiven wechseln – Vorurteile aufbrechen – Sensibilisieren
Modul 2: 10. – 12.06.2022 Rassismus und Rechtsextremismus: Betroffenheit sichtbar machen – Strukturen in den Fokus nehmen
Modul 3: 08. – 10.07.2022 Polizeieinsätze und Protestformen: Interaktion und Konfliktdynamik erfahren – Analyse und Kritik üben

Eine Anmeldung ist nicht für einzelne, sondern nur für alle drei Module möglich:
http://s.gsi-bevensen.de/1f5t   Anmeldefrist ist der 15.02.2022.

 

 

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1 Gedanke zu „Haltung zeigen. Zum Dialog zwischen Polizei und Zivilgesellschaft“

  1. Ich halte diese Fortbildungen für müßig. Das bereits übersandte Wandbild aus Peru „Eine Welt mit Rechten und eine Menschheit ohne Rechte“ zeigt in aller Deutlichkeit die Rolle von Polizei und Militär überall in der Welt, als strukturelles Thema.
    Polizistinnen und Polizisten machen kaum von ihrem Recht auf Remonstration Gebrauch. Das war schon immer geringfügige Ausnahme und ist es noch heute. In Gesprächen zum Thema Beteiligung bei Abschiebungen – wenn es überhaupt soweit kam – stellte sich immer heraus, daß die Beam*tinnen Angst hatten, ihren Beamtenstatus = Gehalts-sicherheit zu verlieren, wenn sie nicht mitmachen würden. und: wer will das schon? Das ist nicht nur in Polizeien so, sondern überall in der Gesellschaft. Erpressbarkeit durch die Drohung mit dem Jobcenter. Die soziale Kälte von dort geht ja auch regelmäßig durch die Presse, die SPD sorgt dafür, daß das so bleibt. Nur wer in der patriarchalen Definition „arbeitet“, gehört „dazu“. Darum brauchen wir das Bedingungslose Grundeinkommen für Alle*, damit ein Basiseinkommen in Würde gesichert ist. Dann kann sich auch eine Uniform angezogen werden, um tatsächlich für die Verwirklichung der Menschenrechte für Alle* einzutreten, anstatt sich zur Absicherung der realen Herrschaftsverhältnisse und der ungeheuerlichen Ungleichheit und zur Normalität gewordenen alltäglichen Gewalttätigkeit und seiner Folgen – Stichwort: Klimanotstand! und Fortress Europa – mit vor den Karren spannen zu lassen und qua Uniform-Tragen die menschliche Verantwortung für das eigene Handeln abkaufen zu lassen.
    Was wir brauchen, ist auch eine Polizei-for-Future, so wie wir alles-for-future dringend brauchen. Global Justice. Würde Polizei es ernst meinen, würde sie ihre Uniformen ablegen und sich um die Heilung und Überwindung der alltäglichen Gewalt aktiv mit einsetzen. siehe auch auf youtube Trevor Noah „Where are the good apples?“
    https://www.youtube.com/watch?v=FhhBocZnkoQ

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