Am vergangenen Sonnabend, den 11. September, waren rund 200 Menschen in Hannover dem Aufruf eines breiten Bündnisses aus
kargah e.V., Afghanisches Frauennetzwerk e.V., Sympathisant*innen der afghanischen Solidaritätspartei in Europa, Forum der iranischen Demokrat*innen und Sozialist*innen in Hannover, Radio Flora, Seebrücke Hannover, Flüchtlingsrat Niedersachsen e. V., Initiative für Internationalen Kulturaustausch e.V., Janusz-Korczak-Verein, Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V., Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V., Vietnamzentrum e.V.
gefolgt, um unter dem Motto „20 Jahre nach 9/11 – Solidarität mit der afghanischen Zivilbevölkerung!“ die großzügige Aufnahme von durch das Taliban-Regime gefährdeten Menschen in Deutschland zu fordern. Im Aufruf weist Bündnis darauf hin, dass mit dem Abzug der Nato-Truppen, 20 Jahre nach dem Terror-Anschlag auf das World-Trade-Center – der Anlass für den Einmarsch der westlichen Armeen in Afghanistan war – die Taliban in rasender Geschwindigkeit nahezu im kompletten Land die Macht übernommen haben. Damit werde die afghanische Zivilbevölkerung, insbesondere Frauenrechtler:innen, andere Menschenrechtler:innen, Journalist:innen und LGBTIQ-Menschen unter gravierenden Menschenrechtsverletzungen werden leiden müssen. Darum sind nach Ansicht des Bündnisses sofortige Bundesaufnahmeprogramme und flankierend Aufnahmeprogramme durch die Länder notwendig. Es müssen sichere Aufnahmewege geschaffen und der Familiennachzug in großem Maßstab, schnell und unbürokratisch ermöglicht werden, fordern die Organisationen.
In verschiedenen Redebeiträgen haben v.a. die afghanische Organisationen die katastrophale Situation unter den Taliban geschildert und ihren entschiedenen Protest und Widerstand gegen das Regime zum Ausdruck gebracht. Redebeiträge von kargah, dem Vietnamzentrum, dem Forum der iranischen Demokrat*innen und Sozialist*innen in Hannover, dem Stadtsuperintendenten der ev. Kirche sowie dem Flüchtlingsrat haben v.a. den Fokus auf die Handlungsoptionen der Bundes- und Landesregierung gerichtet und nachdrücklich schnelle Hilfe und Aufnahme der gefährdeten Menschen aus Afghanistan und der in die Nachbarländer geflohenen Afghan:innen gefordert.
Einige der Redebeiträge sind nachfolgend dokumentiert:
Beitrag auf Webseite von MiSo mit Dokumentation Redebeitrag Vietnamzentrum
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