Demonstration der Initiative Familiennachzug Eritrea in Berlin
Am 15. Mai 2021 demonstriert die Initiative Familiennachzug Eritrea mit Unterstützung von Pro Asyl, dem Flüchtlingsrat Berlin und Seebrücke ab 11 Uhr vor dem Auswärtigen Amt. Die Initiative fordert von Außenminister Heiko Maas: „Beenden Sie die Blockade des Familiennachzugs durch das Auswärtige Amt. Diese Politik ist flüchtlings- und familienfeindlich. Ermöglichen Sie endlich den Nachzug unserer Familien!”
„Geflüchtete aus Eritrea sind zum Teil mehr als fünf Jahre von ihren Familien getrennt. Auch viele andere Geflüchtete, etwa aus Afghanistan oder Syrien, warten sehr lange. Das muss ein Ende haben! Gemeinsam mit allen geflüchteten Menschen und Unterstützer*innen kämpfen wir für die Umsetzung unseres Rechts auf Familiennachzug und fordern:
- Familientrennungen sofort beenden!
- Digitale Antragstellung ermöglichen! Maximal sechs Wochen Wartezeit für die Antragstellung!
Schnelle Bearbeitung der Anträge innerhalb von drei Monaten sicherstellen – wenn nötig direkt
durch das Auswärtige Amt in Berlin! - Keine Forderung von Dokumenten, die nur durch den Kontakt mit dem Verfolgerstaat erbracht werden können!
- Familienleben für Alle – Familiennachzug jetzt!“
Appell: Familien gehören zusammen!
Zum Internationalen Tag der Familien fordern Pro Asyl und 200 weitere Organisationen, darunter auch der Flüchtlingsrat Niedersachsen, in einem Aufruf: Familien gehören zusammen! Mitgezeichnet haben den Aufruf sieben Oberbürgermeister:innen, darunter aus Niedersachsen Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover.
Mit dem Aufruf fordern die Unterzeichner:innen den Bundestag und die Bundesregierung auf:
„Stellen Sie sicher, dass Geflüchtete als Familie zusammenleben können!
Setzen Sie sich ein:
- Für eine rechtliche Gleichstellung von subsidiär Geschützten und Flüchtlingen
- Für eine digitale Beantragung von Visaanträgen und die Bearbeitung innerhalb von wenigen Wochen
- Auch minderjährige Geschwisterkinder dürfen nicht vom Familiennachzug ausgeschlossen werden“
Hintergrund
Medienberichte
Gescheiterte Familienzusammenführung, Langes Warten aufs Amt, in: taz vom 12. Mai 2021
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