Mehr als 8.000 protestieren gegen Rassismus und Hetze der NPD

Nachfolgend dokumentieren wir eine Presseerklärung des DGB zur großen Demo von 23.11.2019 gegen Rassismus und Hetze der NPD, zu der auch der Flüchtlingsrat aufgerufen hatte:

Hannover ist „bunt statt braun“ – dieses machtvolle Zeichen haben am 23. November mehr als 8.000 Teilnehmende einer Demonstration des gleichnamigen Bündnisses gesetzt. „Journalist*innen gegen Nazis verteidigen! Angriffen auf die Pressefreiheit entgegentreten“, war das Motto. Anlass war die gleichzeitig stattfindende Demo der NPD gegen die NDR-Journalisten Julian Feldmann, David Janzen und André Aden, denen die Neonazis kritische Beiträge vorwerfen – und sie im Aufruf persönlich beim Namen genannt hatten. Gleichzeitig wandte sich die NPD gegen den NDR – und damit gegen die Pressefreiheit.
Am Rande dieser Demo zeigte sich, wie nötig die Gegenproteste waren: Journalist*innen wurden von Nazis bedrängt und bespuckt. Prominente Redner*innen unterstrichen in ihren Beiträgen das Motto der friedlichen Gegenproteste. Südstadts Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne, die stellvertretende ver.di-Landesleiterin Andrea Wemheuer und die Journalistin Juana Zimmermann redeten während der Auftaktkundgebung auf dem Stephansplatz. Während einer Zwischenkundgebung hatten sich IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger und DJV-Chef Dr. Frank Rieger solidarisch gezeigt. Innenminister Boris Pistorius, Regionspräsident Hauke Jagau, Oberbürgermeister Belit Onay, Superintendent Thomas Höflich, DGB- Bezirksvorsitzender Mehrdad Payandeh und ver.di-Landesleiter Detlef Ahting, der auch Vorsitzender des Landesrundfunkrats ist, sprachen während der Abschlusskundgebung auf dem Aegidientorplatz. Wie intensiv die Bedrohung für betroffene Kolleg*innen zu erleben ist, machten die Journalisten David Janzen und Andreas Speit in einer von Torsten Hannig moderierten Talkrunde deutlich. Ebenfalls bei den Kundgebungen dabei: Poetry-Slammer Tobias Kunze.

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