Ravikumar Thillayampalam akut von Abschiebung nach Sri Lanka bedroht

Ravikumar Thillayampalam reiste 1997 in die Bundesrepublik Deutschland ein. Sein Asylantrag wurde im Jahr 2001 abgewiesen. Er flüchtete weiter in ein anderes europäisches Land, wo er ebenfalls kein Asyl bekam. Deshalb kehrte er nach Deutschland zurück, wo er 2007 erneut um Asyl nachsuchte. Sein Rechtsanwalt Stefan Gräbner (Homepage zur kontaktaufnahme) wies in dem Antrag darauf hin, dass Ravikumar Thillayampalam in Sri Lanka der Mitgliedschaft der LTTE verdächtigt wurde, weshalb ihm von Polizisten in der Haft die Hand gebrochen worden war. Dies ist immer noch sichtbar, weil der Daumen der linken Hand und der Ballen schief angewachsen sind. Er kann bei Kontrollen in Sri Lanka den Daumen nicht durchstrecken. Dies wird schon bei der Einreisekontrolle am Flughafen in Colombo dazu führen, dass er festgenommen und gefoltert wird.

Als Ravikumar Thillayampalam den Asylfolgeantrag beim Bundesamt Braunschweig abgeben wollte, wurde er festgenommen und zur JVA Hannover-Langenhagen gebracht, wo er immer noch in Abschiebehaft sitzt. Der Landkreis Uelzen will den Asylsuchenden nach Sri Lanka abschieben, obwohl derzeit im Bundestag ein Abschiebungsstopp für Sri Lanka diskutiert wird und bekannt ist, dass selbst das Bundesamt derzeit nicht über Asylanträge aus Sri Lanka entscheidet. Trotzdem erwägt das Bundesamt Braunschweig zumindest eine Rückführung nach Frankreich und dies, obwohl Ravikumar Thillayampalam sich lange Zeit in Deutschland aufhielt. Da auch Frankreich keinen Abschiebestopp hat, droht ihm auch dort die Abschiebung nach Sri Lanka.

Deshalb ist Ravikumar Thillayampalam sehr verängstigt und kann nicht mehr schlafen, weil er in Sri Lanka um sein Leben fürchtet. Erst am 26. März 2007 wurde der militärische Teil des Flughafen Sri Lankas von der LTTE angegriffen. Deshalb wurde der zivile Flughafen kurzfristig geschlossen.

Bitte protestieren Sie gegen diese Vorgehensweise und faxen Sie an den Innenminister Niedersachsens, Uwe Schünemann “ Fax (0511) 120 99 6044. Bitte senden Sie uns eine Kopie des Protestbriefes: imrv@humanrights.de

Quelle: humanrights.de

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