Die derzeit dominierende Perspektive in der Debatte um Flucht und Flüchtlinge zeigt sich nicht zuletzt am Begriff „Flüchtlingskrise“, mit dem die Verantwortung für die Entwicklung dieser vermeintlichen „Krise“ den Schutzsuchenden selbst zugeschoben wird. Kriege, Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen und andere Fluchtursachen werden dagegen ausgeblendet.
Tatsächlich haben wir es gegenwärtig nicht mit einer „Flüchtlingskrise“, sondern mit einer Humanitätskrise zu tun: zum einen in den Herkunftsländern wie Syrien, Afghanistan oder Irak mit ihren seit Jahren andauernden Kriegen und schwersten Menschenrechtsverletzungen; zum anderen aber auch in den europäischen Aufnahmeländern.
Europäische Flüchtlingspolitik
- Europäische Entwicklungen im Flüchtlingsrecht
- Das Dublin-Verfahren
- Resettlement und Relocation: Aktuelle Formen der Umsiedlung von Schutzsuchenden
- Resettlement als Ausweg aus der libyschen Hölle?
- NesT – ein neues Instrument zur legalen Aufnahme von Flüchtlingen
Zum Weiterlesen: EU-Abschottungspolitik