Fachtagung „Fluchtmigration und Soziale Arbeit“ Willkommen heißen – Teilhabe gestalten

HildesheimFachtagung „Fluchtmigration und Soziale Arbeit“
Willkommen heißen – Teilhabe gestalten

organisiert von der HAWK Hildesheim und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.

25. Mai 2016,
09.30 – 17.00 Uhr
HAWK, Hohnsen 2 (Raum 210, Aula),
31134 Hildesheim

Immer mehr Sozialarbeitende arbeiten in unterschiedlichen Handlungsfeldern mit Menschen mit Fluchtgeschichte. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und die HAWK Hildesheim fragen, welche Weichen heute für eine gerechte und inklusive Zukunft gestellt werden müssen.

Die partizipative Fachtagung „Fluchtmigration und Soziale Arbeit“ am 25. Mai 2016 beschäftigt sich mit Fragen aktueller und zukünftiger Anforderungen an die Soziale Arbeit. Gemeinsam mit Geflüchteten und Sozialarbeitenden wollen wir in Vorträgen, Diskussionsrunden und verschiedenen Workshops Themenfelder des Asylrechts, der Integration sowie konkrete Arbeitsfelder beleuchten.

Die Tagung richtet sich an Hauptamtliche in der Flüchtlingssozialarbeit und an Interessierte dieses Bereichs. Es soll um die Aufstellung und Sicherung von Qualitätsstandards und um Handlungsempfehlungen gehen, aber auch darum Menschen zu motivieren sich zu vernetzten und in die Flüchtlingssozialarbeit zu gehen.

HAWK Hildesheim
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.

Link zur Anmeldung (Plätze sind begrenzt): http://www.hawk-hhg.de/sozialearbeitundgesundheit/204347_211412.php
Link zum Internetauftritt der Tagung
Fachtag-Fluchtmigration-Flyer

Programmübersicht

ab 09:15 Uhr
Ankommen & Kaffee

09:30 – 09:45Uhr
Begrüßung durch das Präsidium der HAWK
Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel, HAWK

09:45 – 10:30Uhr
Vortrag: Fluchtursachen, Wege und Ankommen
Ahmed Abdalla und Abdelbagi Ali Babiker

10:45 – 11:30 Uhr
Vortrag: „Flucht als Herausforderung und Chance für die Soziale Arbeit“
Prof. Dr. Markus Ottersbach, TH Köln

11:35 – 12:45Uhr
Foren I
A Einführung in das Asylrecht
N.N.
Dieses Forum beschäftigt sich mit den ersten Schritten des Asylverfahrens, sowie mit den Verteilungsmechanismen für Asylsuchende in Deutschland und Niedersachsen. Es werden mögliche Entscheidungen und Anerkennungen diskutiert. Ferner soll es um Rechtswege bei Ablehnungen und die benötigte soziale Beratung gehen.

B Erstaufnahme
Thomas Heek, Caritas Friedland
Aus der Sicht einer unabhängigen Beratungsstelle in einer Erstaufnahmeeinrichtung sollen die Abläufe erläutert werden. Warum braucht es eine Erstaufnahme für Asylsuchende? Was genau passiert in der Erstaufnahme? Welche Beratungsdienste sind für welche Themen ansprechbar?

C Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Klaus Rinschede, Geschäftsführer Haus Nazareth, Norddeich
Atum Kum Ngon
In diesem Workshop erfahren Sie Hintergründe zur Geschichte der jugendlichen Flüchtlinge, die ohne Begleitung Erwachsener eine abenteuerliche und meist lebensbedrohliche Reise hinter sich gebracht haben. Es geht aber auch darum, zu zeigen, wie Hilfen aussehen können, was das Ankommen erleichtert und welche Netzwerke es gibt, die auch Schulen nutzen können, um diesen Jugendliche den (Schul-) Alltag zu erleichtern. Herr Rinschede wird aus langjähriger Erfahrung im Umgang mit „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ (UMF)  berichten und hilfreiche Tipps für pädagogische Praxis mit auf den Weg geben.

D Interkulturelle Kompetenz
Hannah von Grönheim, HAWK Hildesheim
Rassistische Übergriffe und Ressentiments gegen Geflüchtete in Deutschland häufen sich und schränken Chancengerechtigkeit ein. Ziel des Forums ist es, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie diversitätsbewusste Soziale Arbeit angewandt werden kann und welchen Beitrag die Profession in der Reflexion von Stereotypen und Normalitätsvorstellungen leisten kann.

E Aufnahme und Integration
Laura Müller, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Unter dem Stichwort „Willkommensstrukturen gestalten als kommunale Aufgabe“ werden die Anforderungen für eine gelingende Aufnahme und Teilhabe in den Kommunen diskutiert. Welche Aktuer:innen sind beteiligt oder müssen  beteiligt sein? Welche Standards müssen gelten? An welchen „Best Practise“ kann man sich orientieren?

12:45 – 13:45 Uhr    

Pause mit Mittagsimbiss und Getränken

13:45 – 15:00Uhr
Foren II

F Einführung in das Asylrecht
N.N.
Dieses Forum beschäftigt sich mit den ersten Schritten des Asylverfahrens, sowie mit den Verteilungsmechanismen für Asylsuchende in Deutschland und Niedersachsen. Es werden mögliche Entscheidungen und Anerkennungen diskutiert. Ferner soll es um Rechtswege bei Ablehnungen und die benötigte soziale Beratung gehen

G Erstaufnahme
Thomas Heek, Caritas Friedland
Aus der Sicht einer unabhängigen Beratungsstelle in einer Erstaufnahmeeinrichtung sollen die Abläufe erläutert werden. Warum braucht es eine Erstaufnahme für Asylsuchende? Was genau passiert in der Erstaufnahme? Welche Beratungsdienste sind für welche Themen ansprechbar?

H Arbeitsmarktintegration
Ana Maria Muhi, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Gehören die Zeiten der strikten Arbeitsverbote und abgebrochenen Bildungswege endlich der Vergangenheit an? In diesem Forum werden die aktuellen Bedingungen für Asylsuchende im Bereich Schule, Sprache, Arbeitsmarkt vorgestellt und mögliche finanzielle Unterstützungen und Beratungsdienste dargestellt.

I Trauma: Flucht
Prof. Dr. Julia Gebrande, HS Esslingen
Traumasensible Soziale Arbeit für Menschen mit Fluchterfahrungen: Nicht alle Menschen, die aktuell nach Deutschland kommen, sind durch die Erfahrungen in ihrem Herkunftsland und/oder ihrer Flucht traumatisiert.
Aber viele brauchen traumasensible und –pädagogische Unterstützung im jeweiligen Aufnahmeland, um keine Folgeprobleme zu entwickeln und mit den Belastungen umzugehen.
Kenntnisse über mögliche Traumatisierungen, typische Folgen und praktische Kompetenzen im Alltag sollen für die Soziale Arbeit mit geflüchteten Menschen vorgestellt und diskutiert werden.

K Partizipation und Selbstorganisation
Dr. Jürgen Ebert, HAWK und Dörthe Hinz, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Das Menschenrecht auf Teilhabe wird Flüchtlingen durch die restriktive Ausländer- und Asylpolitik verwehrt. Gegenstand des Workshops ist, anhand von Beispielen aufzuzeigen, wie Flüchtlinge unterstützt werden können, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Selbstorganisation von Flüchtlingen und auf die aktive Beteiligung der Flüchtlinge an ihren Asylverfahren gelegt werden.

15:00 – 15:30 Uhr

Kaffeepause

15:30 – 16:45 Uhr
Podiumsdiskussion: Wie gestalten wir die Gegenwart für eine chancengerechte Zukunft?

Mit: Kai Weber, Mirco Weiß, Brigitte Pothmer, Thomas Heek

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