Roma-Treffen am 17.01.09

Wir möchten auf die unten stehende Einladung zur Vorbereitung von Aktivitäten gegen Abschiebungen von Roma in den Kosovo hinweisen. Das Treffen findet am Sa, 17.01. in Hannover statt. Das Treffen ist als Vorbereitung für ein bundesweites Treffen am So, 25.01. in Köln zu verstehen.

Es soll v.a. auf einen Aktionstag am 8. April, den internationalen Tag der Roma, mobilsiert werden. Grundsätzlich sollen die Proteste gegen Abschiebungen von Roma aber auch koordiniert und zusammengeführt werden mit Protesten gegen drohende Abschiebungen anderer Gruppierungen aus Deutschland.

1. Roma-Treffen 2009
Sa 17.01.2009, 14-17 Uhr
Pavillon, Hannover, Lister meile 4

Wir schauen auf ein wichtiges Jahr für die Roma-Flüchtlinge, die vor Verfolgung und Bedrohung im Kosovo Zuflucht in Niedersachsen und Deutschland gefunden haben.

Wird der Protest der Roma durch starke zivilgesellschaftliche Stimmen rechtzeitig unterstützt, um gegen die von den Innenminstern der Länder vorbereitete Abschiebung in den Kosovo, die bereits im Frühjahr beginnen könnte, einen effektiven Widerstand zu organisieren?

Für die Unterstützung des neuen Projektes „Roma-Treffen 2008-2009“ bedanken wir uns bei allen, die ab Oktober 2008 dabei sind – alle anderen laden wir ein, das Projekt für einen sicheren Aufenthaltsstatus der Roma-Flüchtlinge ab jetzt tatkräftig zu unterstützen.

Für die Planungen der nächsten Aufgaben und eine Arbeitsteilung in Niedersachsen lädt „Romane Aglonipe e.V. – Roma in Niedersachsen“, zum 1. „Roma-Treffen 2009“ ein, das am Samstag, 17.01., ab 14 Uhr im Pavillon, Lister Meile 4 (Rückseite Hbf.), stattfindet.

Die Einladung als PDF gibt es hier.

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Wenn Sie individuell Beratung und Unterstützung brauchen, wenden Sie sich bitte an ...

2 Gedanken zu „Roma-Treffen am 17.01.09“

  1. sehr geherte Damen und Herren.
    Mein name ist selman dogani,ich habe in Seesen-am harz gelebt,
    seid 22jahren und bin auch Roma angehörige ,wurde aber seid 2.07.2009
    Abgeschoben der lankreis goslar der herr markus kunze mein sacharbeiter hatt sehr vieles mit mir gemacht,und das zwei mal ich wolte mein duldun ausweis verlängern,und fragte denn herren können sie mir mein ausweis verlängern ,er sagte ja warten sie zwei minuten,ok ich dachte mir nichts dabei,warte uns wehr kommt da die Polizei ohne ürgend etwas zu machen ,fragt der polizist sind si diese person ich sagte ja,ok sie kommen jets ohne viederstand mit sonst sind wir gezwungen zu schissen.
    Sagen sie mir bitte was mit mir passiert ja si kommen nach langenhagen Abschiebehaft ,ich wahr fertig mit der weld ich wahr sauer und traurich ich habe doch niemanden in kosova-prizren,ich habe angst psychisch und körperlich bin ich am boden zerstört.meine ganze famielie ist in deutschland ich bin alleine und weis nicht mehr weiter.könnten sie mir da nicht vieleicht helfen ich wehre ihnen sehr danbar.mit freudlichen grüsen selman dogani

    Antworten
    • Hallo mein name ist Selman Dogani und ich habe dieses Schreiben geschrieben,
      ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, könnte sogar ein Buch darüber schreiben. Das erste Mal haben die versucht, mich abzuschieben, die gleiche Nummer: Da war ich mit meinem Bruder zur Duldungsverlängerung bei der Ausländerbehörde in Goslar, „ja kommen sie rein beide“, der hat nur mit dem Finger gezeigt: „Du bleibst“ zu meinem Bruder, und zu mir: „Sie gehen“. Es hat nicht lange gedauert, und die Polizei war da. Der Sachbearbeiter hat nur mit dem Finger gezeigt: „Der ist das, nehmen Sie den mit.“ Bumm, mein Kopf war zerstört, mein Herz brummte vor Angst. Naja dann haben sie mich nach Langenhagen bei Hannover, nach 4 Wochen in einem Transporter nach Düsseldorf zum Flughafen gefahren. Ich hatte grosse Angst vorm Fliegen, bin noch nie geflogen, na ja, war sehr traurig, aber ich war nicht alleine, da waren auch andere Familen mit Kindern, die sie früh am Morgen aus dem Bett geholt hatten, auch da hieß es „Aufstehen, Sie werden abgeschoben“, sie taten mir leid, alle waren durcheinender am Weinen und wissen nicht, was sie machen sollen, landen auf der Strasse, haben kein dach über dem Kopf. Die Bundespolizei stand in der Reihe, als würde jemand abhauen wollen. Oh mein Gott, dachte ich mir, wo bin ich gelandet.
      Montenegro war wie in einem Alptraum, wohin jetzt, verzweifelt, grosse Angst, was passiert jetzt mit mir. Wir sollten mit Bus weiter reisen von da aus, nach Kosova Prishtina, aber nichts passierte. Nach 3 Stunden kam ein Polizist aus Montenergro und sagte: „Es tut uns leid, aber ihr müsst wieder nach Deutschland zurück, mehr wissen wir nicht, nur dass ihr wieder zurück müsst.“ Mit gemischten Gefühlen stand ich wieder in der Abschiebehaft Hannover, wusste nicht mehr, was mit mir passiert. Erst hieß es: „Nach 2 wochen werden Sie wieder abgeschoben“. Na toll, dachte ich, wieder 2 wochen hier abwarten. Ich war sehr traurig und habe mit meiner Familie gesprochen, dass sie mich wieder nach 2 Wochen abschieben: Mit der Abschiebung haben sie mich auch von meiner Frau und meinem Kind getrennt, weil sie nicht mit wollte in die Heimat. O mein Gott, dachte ich mir, was pasiert mir denn noch, habe echt daran gedacht, mir das Leben zu nehmen, ich war fertig mit meinem Leben. Dann kahm der Beamte zu mir und sagte: „Herr Dogani, packen Sie Ihre Sachen und gehen Sie runter, Sie gehen raus.“ Ich dachte, der mach Spass mit mir, habe nur gesagt: „Nein, lassen Sie mich in Ruhe, mir ist nicht nach Spass zu Mute“. Darauf er natürlich: „Sie können auch hier bleiben, Herr Dogani, spielen wir Tischtennis“, hahah, lachte nur mit mir. Bin dann runter, habe meine Sachen abgegeben und wurde entlassen, ich war frei. Es daurte nicht lang und das gleiche Theater begann wieder, das war der Brief, den Sie hier veröffentlicht haben. Mit freundlichen Grüßen Selman Dogani

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