Pegida-Hannover spendet unfreiwillig 400 Euro an Flüchtlingsrat Niedersachsen

von links nach rechts: Dennis Olsen (IG Metall), Tobias Welschen (ver.di-Hannover), Aram Ali (DGB-Studis), Friederike Rotermund und Sefa Torun (Türkische Gemeinde Niedersachsen), Kai Weber (Flüchtlingsrat Niedersachsen)

Am 23. Februar führte der hannoversche Pegida-Ableger mit etwa 100 Teilnehmer:innen eine Kundgebung am Opernplatz durch. Gegen die Aktionen von Pegida-Hannover hat sich ein breiter Widerstand aus allen Teilen der Gesellschaft formiert.

Hinter dem Protest von „Pegida-Hannover“ steckt Hass gegen Geflüchtete und Migrant:innen im Allgemeinen und Rassismus gegen Muslim:innen im Besonderen. Dass seit dem Jahr 1990 etwa 23.000 Menschen auf ihrer Flucht vor Krieg, Armut und Unterdrückung im Mittelmeer ertrunken sind, stellt für die Pegida-Anhänger:innen keinen Grund zum Protest dar. Statt Geflüchtete zu unterstützen, protestieren Pegida-Anhänger:innen lieber in NPD-Manier gegen eine angebliche Überfremdung und fordern die Verschärfung des ohnehin diskriminierenden Asylrechts. Sie fordern strengere Zuwanderungsgesetze, die Geflüchtete verschärft in „gut“ und „böse“ einteilen sollen. „Gute“ Flüchtlinge sind Fachkräfte; „böse“ Flüchtlinge sind in ihren Augen „Sozialschmarotzer:innen“, „Wirtschaftsflüchtlinge“, „radikale“ Muslim:innen und allgemein Menschen, die „hier ein besseres Leben wollen“.

Der Vertreter der DGB-Studis, Aram Ali, meint dazu: „Als ogranisierte Student:innen im Deutschen Gewerkschaftsbund gilt unsere Solidarität allen Menschen, die vor Krieg, Armut und Unterdrückung fliehen und hier leben wollen. Wir fordern daher das Ende der Festung Europa!“

Wer hinter Pegida-Hannover steckt, konnte man bei den letzten Demonstrationen sehen. Es ist eine Ansammlung von Rechtspopulist:innen von AfD, „Die Hannoveraner“ und organisierten Neonazis von „German Defence League“, Besseres Hannover, Identitäre Bewegung, der NPD und Pro Deutschland. Dies haben wir als DGB-Studis zum Anlass genommen eine Spendenaktion zu starten. Unterstützt wurden wir von der Türkischen Gemeinde Niedersachsen, IG Metall, ver.di und dem DGB.

Der Vertreter der DGB-Studis erklärt dazu weiter: „Die Ansammlung von Pegida-Hannover am Opernplatz wurde durch die Polizei hermetisch abgeriegelt und mit allen Kräften durchgesetzt. Wir wollen nun den Spieß umdrehen. Für jede Person, die an der Kundgebung von Pegida-Hannover teilgenommen hat, werden wir 4 Euro an den Flüchtlingsrat Niedersachsen spenden. Durch die Beteiligung an der rassistischen Pegida-Demonstration werden die Teilnehmer:innen unfreiwillig die von ihnen verhasste „Asyllobby“ unterstützen.“

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2 Gedanken zu „Pegida-Hannover spendet unfreiwillig 400 Euro an Flüchtlingsrat Niedersachsen“

  1. Was ist denn das für eine Märchengeschichte, in diesem Pseudobericht stimmt ja rein gar nix!
    Pegida ist FÜR (echte) Flüchtlinge und nicht gegen sie. Pegida ist nicht rassistisch (gegen welche Rasse soll Pegida denn sein)? Es wäre empfehlenswert, der Verfasser des Textes würde sich einmal mit den schriftlich hinterlegten und überall zu-er-google-nden Thesen von Pegida auseinandersetzen anstatt hier vom Himmel runterfabulierten Nonsens zu schreiben.
    Bei Vorsatz wäre dieser Text hier sogar eine Straftat (wider besseres Wissen Falsches als Tatsachen zu behaupten entspricht der Straftat der Verleumdung)!
    Übrigens ist Ihre Schreibweise mit diesen ständigen „:innen“-Ausschmückungen total nervig zu lesen, was soll denn dieser hirnlose Quatsch?

    Antworten
    • „Pegida ist FÜR (echte) Flüchtlinge und nicht gegen sie.“

      Ah ja, und PEGIDA nimmt sich heraus zu bestimmen wer ein „echter“ Flüchtling ist und wer nicht. Anhänger von PEGIDA gehen nach jeder Demonstration wahlweise auf vermeintlich Linke Demonstranten oder Ausländer los. Sie fordern öffentlich auf die Blockaden einzutreten, sie niederzutrampeln oder sie „alle an die Wand zu stellen“.

      PEGIDA Anhänger brüllen immer wieder verallgemeinerte Aussagen wie „Die beklauen uns, Die leben auf unsere kosten.“ Im Zusammenhang mit Asylbewerbern. PEGIDA Anhänger schreiben bei jeder Gelegenheit, wenn irgendjemand sich für Flüchtlinge ausspricht, „Du bist bekoppt“ „Einen an der Scheibe“ „Wer soll das bezahlen?“. Gerade letzteren scheint das Konzept der Arbeit unbekannt.

      Auch nutzt man das verdrehen von Fakten, so kommt es dass es Asylbewerbern verwehrt bleibt die Deutsche Sprache während des Asylverfahrens zu lernen, PEGIDA Anhänger aber meinen man soll sie „rauswerfen“ würden sie in den ersten 3 Monaten nicht die Sprache lernen. Gleiches beim Thema Arbeit.

      Und jetzt komm mir nicht mit „alles Lüge“. Du kannst offensichtlich mit dem Internet umgehen. Geh bitte auf PEGIDA, LEGIDA, CEGIDA, MVGIDA und was auch nicht alles Seiten und schau nach.

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