Protestcamp Weißekreuzplatz: offener Brief des Flüchtlingsrates an OB Stefan Schostock

Angesichts der Räumungsforderungen der CDU-Ratsfraktion und der rechtspopulistischen Partei „Die Hannoveraner“ gegen das Protestcamp auf dem Weißekreuzplatz, erwartet der Flüchtlingsrat Niedersachsen, dass sich Oberbürgermeister Stefan Schostock nicht der Stimmungsmache beugt, sondern vielmehr sich weiter für einen Dialog und eine politische Lösung einsetzt und somit auch den weiteren Bestand des Protestcamps ermöglicht, damit die sudanesischen Flüchtlinge ihren berechtigten Protest nach wie vor sichtbar äußern können. Das heißt eben auch, dass es den Menschen auf dem Camp ermöglicht werden muss, das Camp winterfest zu machen.

Der Flüchtlingsrat hat daher am 31.10.2014 einen offenen Brief an den hannoverschen Oberbürgermeister verschickt (siehe hier).

Die Ereignisse rund um das Protest-Camp seit der Pressemitteilung der sudanesischen Flüchtlinge vom 16.10.2014 haben die UnterstützerInnen in einer Email vom 30.10.2014 zusammengefasst und zur Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen aufgerufen (siehe hier).

Das Antira Plenum Hannover hat einen Brief an die Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen entworfen, der von Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen unterstützt werden soll (siehe hier).

Dokumentation der Medienberichterstattung:
HAZ, 25.10.2014 hier
NDR-Fernsehen, Hallo Niedersachsen vom 28.10.2014  hier
SAT 1 Regionalfernsehen vom 28.10.2014 hier
HAZ, 28.10.2014 hier
HAZ, 29.10.2014 hier

Benefizkonzert für Protestcamp
Die Benefizkonzertreihe unter dem Motto „Jazz wird’s Zeit“ geht am 1. November in die zweite Runde. Geplant ist ein bunter Abend mit Jazzkonzert, Vortrag zum §23 (Absatz 1 Aufenthaltsgesetz) und offener Bühne mit BewohnerInnen des Refugee-Protest-Camps am Weißekreuzplatz.
Seit dem 24. Mai haben sudanesische Flüchtlinge ein Protestcamp auf dem Weißekreuzplatz, in der Nähe des Raschplatzes, aufgebaut. Sie fordern bessere Lebensbedingungen für Asylsuchende, Anerkennung als Flüchtlinge nach §23 und das Ende der Zusammenarbeit der deutschen Regierung mit dem sudanesischen Diktator Omar al-Bashir.
Den konzertanten Rahmen des Abends bietet das Lars Bernsmann Jazztrio.
Eintritt gegen Spende
1. November, 20 Uhr, Pavillon (Lister Meile 4, 30161 Hannover)
(Alle Einnahmen gehen an das Protestcamp am Weißekreuzplatz)
Weitere Infos unter: www.pavillon-hannover.de

 

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