Benefizessen für Schünemann-Opfer …

… am 28.03.2012 bei Arbeit und Leben Göttingen, Lange Geismarstraße 72-73,  18 Uhr

Die aktuelle Abschiebepolitik in Niedersachsen ist zynisch und unmenschlich. Hauptverantwortlich dafür ist Innenminister Schünemann, denn sein Ministerium gibt Anweisung, sämtliche vorhandene Spielräume gegen Flüchtlinge auszunutzen. Selbst langjährig Geduldete, die hier geboren und aufgewachsen sind, werden nachts aus den Betten gerissen und in Länder abgeschoben, zu denen sie gar keinen Bezug haben.

Kritik an dieser beschämenden Praxis kommt selbst vom ehemaligen CDULandtagspräsidenten Jürgen Gansäuer:

„Es wäre außerordentlich begrüßenswert, wenn es gelänge, unser Aufenthaltsrecht stärker zu  vermenschlichen“, sagte Gansäuer, den etwa jüngste Berichte über das Schicksal der abgeschobenen Gazale Salame aus Hildesheim stark berühren. „Mir tun vor allem die Kinder in der Seele leid, die hier in Niedersachsen aufgewachsen sind und abgeschoben werden sollen“, sagte Gansäuer. Diese Kinder hätten hier ihre Freunde und Freundinnen gefunden, sie seien hier verwurzelt. … „Die Würde des Menschen ist unteilbar, das gilt nicht nur für Deutsche“, sagte Gansäuer. (Hannoversche Allgemeine, 13.02.2012)

Mit der Veranstaltungsreihe „Benefiz für Schünemann-Opfer“ soll zum einen die Öffentlichkeit für dieses empörende Vorgehen sensibilisiert werden, zum anderen soll schlicht Geld zusammen kommen, das dem niedersächsischen Flüchtlingsrat zur Verfügung gestellt wird, der einzigen Lobby für Flüchtlinge in Niedersachsen. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht ein Benefiz-Essen bei Arbeit und Leben, Lange Geismarstraße 72-73, am 28.3. um 18 Uhr. Serviert wird aus gegebenem Anlass ein internationales Überraschungs-4-Gang-Menü, zubereitet von Göttinger Spitzenköchen und der bekanntesten Göttinger Köchin Jacqueline Amirfallah:

  • Vorspeise: Thailand, zubereitet von Franz Sexlinger, Arbeit und Leben
  • Zwischengang: Balkan-Region, zubereitet von Helmut Nebel, Naturfreunde Göttingen
  • Hauptgang: Algerien, zubereitet von Jacqueline Amirfallah, Gauß-Restaurant
  • Dessert: Brasilien, zubereitet von Ulf Schöbeck, Arbeit und Leben

Preis: 39,50 €, inkl. Aperitif. Anmeldungen bitte nur per Mail: restaurant@aul-nds.info.

Der komplette Gewinn kommt dem niedersächsischen Flüchtlingsrat zugute. Dessen Geschäftsführer Kai Weber wird anwesend sein und im Gespräch mit Lars Wätzold über die unmenschlichen niedersächsischen Besonderheiten berichten.

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