Am 18. Januar findet unter dem Titel „Leben in Lagern“ in Oldenburg eine Anhörung zur Situation von Flüchtlingen in den landeseigenen Unterkünften in Niedersachsen statt. Die Veranstaltung wird vom Netzwerk Flüchtlingshilfe Niedersachsen unter Mitwirkung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Freien Wohlfahrtspflege organisiert.
Bereits seit mehreren Jahren haben sich BewohnerInnen der Lager über ihre dortige Situation beschwert und in Demonstrationen und Protestaktionen darauf aufmerksam gemacht. Und auch die LAG der Freien Wohlfahrtspflege und der Flüchtlingsrat Niedersachsen haben in einem Memorandum im Jahre 2004 die frühzeitige dezentrale Unterbringung von Asyluchenden in den Kommunen gefordert. Mehrere wissenschaftliche Studien haben die Lebenssituation der Flüchtlinge in den Lagern untersucht und ihre negativen Auswirkungen beschrieben.
Mit dieser Anhörung sollen BewohnerInnen der Lager Gelegenheit bekommen, ihre Lebenssituation zu schildern und ihre Beschwerden vorzutragen, um die eingeladenen VertreterInnen der Parteien und des Niedersächsischen Innenministeriums damit zu konfrontieren. Auch drei WissenschaftlerInnen werden ihre Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Lebens in Lagern in Stellungnahmen darlegen.
Wir möchten hiermit alle Interessierten herzlich einladen, die Anhörung zu besuchen:
Termin: Freitag, 18. Januar, 12.00 bis 16.00 Uhr
Ort: Kulturzentrum PFL, Peterstr. 3, Oldenburg
Hier befindet sich eine Einladung. Eine vorherigen Anmeldung wäre wünschenswert.
gez. Sigmar Walbrecht
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