Heute, am 7. April 2025, jährt sich zum fünften Mal der Todestag von Arkan Hussein Khalaf. Der junge Êzîde wurde am 7. April 2020 auf der Bahnhofsstraße in Celle von einem deutschen, rassistisch motivierten Täter brutal erstochen. Arkan floh 2014 vor dem Genozid an den Êzîd*innen und suchte in Deutschland Zuflucht – nur um hier erneut Opfer von Rassismus zu werden. Trotz des klaren rassistischen Hintergrunds des Verbrechens wurde dies von der Polizei zunächst heruntergespielt. Nach der Tat wurde versichert, es gäbe keine Hinweise auf eine rassistische Motivation. Diese Sichtweise wurde von der Staatsanwaltschaft bis zum Urteil aufrechterhalten – eine Verharmlosung rassistischer Gewalt, die von der Initiative „In Gedenken an Arkan“ scharf kritisiert wurde.
Die Initiative „In Gedenken an Arkan“ ruft zu einer Gedenkveranstaltung am 5. Jahrestag der Ermordung von Arkan auf:
Wir laden ein, sich um 17 Uhr im Triftpark (Höhe Mahnmal, 29221 Celle) zu versammeln, um gemeinsam Kerzen anzuzünden, Blumen niederzulegen und an Arkan sowie alle Opfer rassistischer Gewalt zu gedenken. Abends um 19:30 Uhr wird im Kino 8 1/2 der Kurzfilm „Eine einzelne Tat“ gezeigt, der dieses tragische Ereignis thematisiert.
Fotos: Antirassistische Gedenkdemonstration für Arkan Hussein Khalaf zum ersten Todestag im Jahr 2021
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