Veranstaltung zu Berufschancen für Zuwanderer in Schaumburg

Im Alltag trifft die Schaumburger Bevölkerung mit Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft zusammen: Türken lassen sich von deutschen ßrzten behandeln, Italiener gehen zum türkischen Döner-Laden, Deutsche lassen sich beim italienischen Friseur stylen und kaufen wertvolle Gewürze und Tees beim asiatischen Lebensmittelhändler.

Wenn es aber um den Einstieg in das Berufsleben geht, sieht es da schon anders aus. Junge Erwachsene mit Migrationshintergrund haben wesentlich schlechtere Chancen einen Job oder gar einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Unzureichende Sprachkenntnisse und mangelnder Integrationswille sind die ersten Schlagworte, die aus einheimischer Sicht fallen, wenn es um eine oberflächliche Bewertung geht. Die scheinbar diskriminierenden gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden in diesem Zusammenhang wieder von den Zuwanderern aufgeführt.

Dass gerade Menschen mit einem erweiterten kulturellen Kontext eine Bereicherung des Miteinanders und insbesondere des Berufslebens sein können, wird im Alltagsleben kaum wahrgenommen und bei Einstellungen kaum beachtet. Daher laden die Fachbereiche Â?Integrations- und MigrationsErstBeratungÂ? und Â?Pro Aktiv CenterÂ? (PACE) der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schaumburg im Rahmen der Interkulturellen Woche zu einer Veranstaltung am 24. September 2007 um 19.00 Uhr in den Bistro-Treff Tarak in die Rathauspassage in Stadthagen ein. Der Eintritt ist frei.

In einem kurzen Vortrag von Dr. Mohammed Heidari, Dozent an der Universität Köln und Begründer der interkulturellen Bildungsinitiative Â?Pro DialogÂ?, wird diese Problematik erörtert. In einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Fachkräften aus dem heimischen Raum, die sich beruflich mit der Integration junger Migranten in den Arbeitsmarkt befassen, sollen dann Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Dabei handelt es sich unter anderem um Vertreter des JobCenters, der Berufsschule, des Bundes türkisch europäischer Unternehmer (BTEU), der Polizeidirektion Hannover und Arbeitgeber aus der Region.

Eingeladen zum Mitreden und Zuhören sind insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund, die ihre Kinder und Jugendlichen beim Start ins Berufsleben begleiten und auf konkrete Unterstützung hoffen.

gez. Stephan Hartmann
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Schaumburg e.V.

Telefon: 05721-939833 | Fax: 05721-939840
integration@awo-kv-schaumburg.de

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