Verein Landungsbrücken-Uetze spendet dem Flüchtlingsrat sein Vereinsvermögen

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. bedankt sich ganz herzlich bei dem Verein Landungsbrücken-Uetze e.V. für die großzügige Spende in Höhe von 12.149,00 €. Der Verein hat von 2015 – 2021 jungen geflüchteten Menschen beim Spracherwerb und der Integration in den Arbeitsmarkt zur Seite gestanden. Durch die Spende an den Flüchtlingsrat kommt nun nach Ende des Projekts und Auflösung des Vereins das verbliebene Vereinsvermögen weiterhin der Unterstützung geflüchteter Menschen zugute.

Arife Akcam-Hytrek, Christiane Kropp und Claudia Ruhs aus dem ehemaligen Vorstand übergaben am vergangenen Donnerstag das Restvermögen an Martina Metz, Caroline Mohrs und Stefan Klingbeil vom Flüchtlingsrat Niedersachsen. Dabei ließen sie die Jahre intensiver Begleitung geflüchteter Menschen auf deren Weg in den Alltag in Deutschland, in Sprachkurse, Bildungserwerb und Arbeitsaufnahme, noch einmal Revue passieren. Insbesondere die dabei geknüpften Kontakte zu geflüchteten Frauen hätten, so Ruhs, so manche „Perlen zum Vorschein gebracht“. Schade nur, so Akcam-Hytrek, dass so manche erworbene Sprachkompetenz bei Wegfall der Begleitung wieder verloren geht, wenn keine außerhäusliche Anbindung gelingt. Eine Aufgabe, der sich Gesellschaft und Institutionen nachhaltig stellen müssen.

Caroline Mohrs berichtet seitens des Flüchtlingsrats vom Projekt „WIB – Wege ins Bleiberecht“ für das die Mittel exemplarisch verwendet werden. Dieses Modellprojekt, das Langzeitgeduldeten auf dem Weg in eine sichere Bleibeperspektive hilft, wird derzeit in Kooperation mit etlichen Kommunen Niedersachsens´und lokalen Beratungsstellen ausgebaut. Stefan Klingbeil berichtet ergänzend über das Projekt „AZG – Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete“. Neben der allgemeinen Beratung beim Zugang zu Ausbildung und Berufseinstieg ist der besondere Bedarf geflüchteter Frauen ein Schwerpunkt der Projektarbeit, der auch dem Verein „Landungsbrücken-Uetze“ immer am Herzen lag.

Mit einem Ausblick auf das Folgeprojekt „Töchter der Sonne“, das Claudia Ruhs in Kooperation mit Sebra Xalti und anderen derzeit umsetzt, rundeten die Kolleginnen aus Uetze dieses besonders freundliche Zusammenkommen ab. Der Flüchtlingsrat dankt vielmals.