Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
in Zusammenarbeit von Netzwerk Flüchtlingshilfe, Flüchtlingsrat Niedersachsen, Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen und dem VNB findet am 19.11. 2010 in Braunschweig eine Tagung zum Thema „Anspruch und Wirklichkeit in der Versorgung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge“ statt.
Die EU-Aufnahmerichtlinie enthält bestimmte Rechte für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge – dazu gehören Minderjährige, Behinderte, ältere Menschen, Alleinerziehende und Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben. Um festzustellen, wer zu diesem Personenkreis gehört, bedarf es einer personenbezogenen Prüfung, ein Instrument, das wir bisher aus dem Bundesamtsverfahren kennen. Der Evaluationsbericht der EU-Kommission hat ein gezieltes Identifizierungsverfahren für Deutschland angemahnt, zuständig sind hier die Bundesländer.
Wir wollen am 19.11.2010 von 10.00 bis 15.00 Uhr gemeinsam die Situation in Niedersachsen beleuchten und Perspektiven entwickeln. Dabei wollen wir auch hören, welche Erfahrungen in dem Berliner Modellprojekt Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge gemacht werden und wie diese auf Niedersachsen übertragbar sein könnten.
- 10.00 Uhr Karin Loos, Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V.
Begrüßung und Einführung - 10.15 –11.00 Prof. Dr. Holger Hoffmann, Universität Bielefeld, Europarechtler
Die EU- Aufnahmerichtlinie und die Rechtsfolgen für besonders Schutzbedürftige - 11.00 – 12.00 Frau Dr. Aumann, Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, Zentrum für Flüchtlingshilfen und Migrationsdienste
Die Arbeit des Berliner Netzwerkes
Gelegenheit zu Fragen und Diskussion - 12.00 – 13.00 Mittagspause (es besteht die Gelegenheit, in der Kantine des Theaters in unmittelbarer Nähe ein günstiges Mittagessen zu erwerben)
- 13.00- 15.00 Uhr: Wie sieht die aktuelle Situation in Niedersachsen aus und welche Handlungsoptionen ergeben sich? – Eine Gesprächsrunde mit :
Martina Schaffer, Referatsleiterin Nds. Ministerium für Inneres und Sport,
Detlef Schütte, Referatsleiter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Außenstelle Oldenburg) angefragt,
Frau Dr. Aumann, Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge
Prof. Dr. Holger Hoffmann, Universität Bielefeld
Reinhild Foltin, Caritas Verfahrensberatung
Ort: Haus der Caritas Braunschweig, Kasernenstraße 30, 38102 Braunschweig
Anmeldung bis zum 12.11.2010 erwünscht unter:
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Langer Garten 23b, 31137 Hildesheim
Fax: 05121/31609
e-mail: nds@nds-fluerat.org
Gefördert durch den Europäischen Flüchtlingsfonds