Ende Oktober veröffentlichte der Flüchtlingsrat Niedersachsen gemeinsam mit der Mobilen Beratung Niedersachsen und den Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt eine Pressemitteilung zu den Brandanschlägen gegen migrantisch geprägte Orte im Bremer Umland.
Seit November 2018 verübten mutmaßliche Rechtsextremist*innen in Bremervörde, Vegesack, Ganderkesee, Syke, Beverstedt und Gnarrenburg Brandanschläge auf Restaurants, Bars sowie auf eine Wohnung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Ermittlungsergebnisse lassen noch immer auf sich warten. Es ist längst überfällig, die Ermittlungen zu bündeln und rechten Terror als solchen zu benennen und entschieden zu bekämpfen.
„Es sei eine Frage, wie viele Ressourcen die Polizei einsetze und wie die Arbeit gebündelt werde, sagte André Aden, Mitarbeiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bremen. Es scheine „proto-terroristische Strukturen“ zu geben, die aus dem Untergrund agieren – das mache die Ermittlungen schwierig. „Aber wenn es die Arbeitshypothese einer Serie gibt, sollte es auch eine Sonderkommission geben“, sagte Aden.“
Drei ähnliche Anschläge – und noch kein Ermittlungserfolg, in: Nordwest-Zeitung vom 29. November 2020
Aktuelle Pressemeldungen
Brände im Nordwesten: Experte fordert gebündelte Ermittlung, in: NDR vom 28. November 2020
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