Ausgelöst durch den grausamen Tod von George Floyd, gehen – nicht nur in den USA – tausende Menschen auf die Straßen, um gegen Polizeigewalt und den vor allem gegen Schwarze gerichteten Rassismus zu demonstrieren. Auch in Niedersachsen wird es in den kommenden Tagen Kundgebungen und Demonstrationen (unter Einhaltung der aktuellen Hygieneauflagen) geben. In der niedersächsischen Landeshauptstadt organisiert Black Lives Matter Hannover die Demonstration „Rassistische Polizeigewalt stoppen – überall!“, in Göttingen organisiert das BIPoC-Kollektiv Göttingen die Kundgebung „Black Lives Matter“. Auch in weiteren Osnabrück, Oldenburg und Hildesheim sind Aktionen geplant.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen ruft zur Teilnahme an den Aktionen auf! Wir sind solidarisch mit der „Black Lives Matter“-Bewegung und ihrem Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Denn Rassismus ist ein globales Problem. Während der Rassismus insbesondere gegen Schwarze und die Repression in den USA eine besondere Härte aufweisen, dürfen wir auch in Deutschland nicht die Augen vor Rassismus und Polizeigewalt verschließen. Der Mord an Oury Jalloh (2005) ist dabei nur ein Fall von vielen. Wir müssen überall für eine solidarische Gesellschaft kämpfen.
Demonstrationen in Niedersachsen
Folgende Aktionen sind in den nächsten Tagen geplant:
Osnabrück: Donnerstag, 4. Juni 2020, 18 Uhr, Ecke Kollegienwall/Landgericht, Kundgebung
Osnabrück: Samstag, 6. Juni 2020, 14 Uhr, Schloss, Silent Protest
Oldenburg: Samstag, 6. Juni 2020, 14 Uhr, Schlossplatz, Solidaritätskundgebung
Göttingen: Samstag, 6. Juni 2020, 14 Uhr, Gänseliesel, Kundgebung organisiert vom BIPoC-Kollektiv Göttingen
Hannover: Samstag, 6. Juni 2020, 16 Uhr, Opernplatz, Demonstration organisiert von Black Lives Matter Hannover
Hildesheim: Sonntag, 7. Juni 2020, 13 Uhr, Angoulemeplatz, Kundgebung von Black Lives Matter und Migrantifa Hildesheim
Braunschweig: Sonntag, 7. Juni 2020, 16 Uhr Kohlmarkt.
Berichte über Polizeigewalt in Deutschland
Traurige Liste, in: Tagesspiegel vom 3. Juni 2020.
„Antirassismus ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, in: Deutschlandfunk Kultur vom 3. Juni 2020.
Weißes Schweigen, in: taz vom 2. Juni 2020.
Tod im Polizeigewahrsam: Lagebedingtes Systemversagen, in: taz vom 23. Mai 2020.
Ich bin entsetzt, dass so etwas möglich ist und freue mich über die Reaktion von doch Vielen. Ähnlich wie in meiner Heimatstadt Chemnitz…. vor kurzem…
alles sehr gut, man muss zum beispiel negerkuss, schwarzfahrer, schwarzer tag usw. abschaffen und strafbar machen. so kann man rassismus kämpfen.
Schwarzer Tag abschaffen ??
Weissbrot, gelber Urin und „ich sehe rot“ dann am besten gleich mit ….. merkst du es ?