Nachtrag vom 29. Juli 2019: In der hier aufgeworfenen Frage zeichnet sich derzeit eine Lösung ab, die Gespräche zwischen den Beratungsstellen und dem Bundesfamilienministerium laufen.
Viele von Euch kennen und schätzen die wichtige Arbeit der Dachverbände der Opferberatungsstellen (www.verband-brg.de) rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, der Mobilen Beratungen (https://www.bundesverband-mobile-beratung.de/) und des Dachverbands „Ausstieg zum Einstieg“. Deren Arbeit will das BMFSFJ ab 2020 nicht mehr als Strukturprojekte fördern. Stattdessen werden die einzelnen Verbände und Opferberatungen, zwei Dutzend Mobile Beratungsteams und Aussteigerberatungen“ damit vertröstet, zusätzliche Gelder an die Dachverbände weitergegeben zu können. Dass auf diese Art und Weise weder eine sinnvolle Planung der wichtigen Fort- und Weiterbildungsangebote und des unabhängigen Monitorings sowie der Wissenschafts-/Praxis-Austausche möglich ist, leuchtet unmittelbar allen ein.
Die Dachverbände interpretieren dies als Absicht, sie faktisch bedeutungslos zu machen und von einer jährlichen Strukturförderung von weniger als 250.000 Euro jährlich auszuschließen. Sie sehen darin eine Strafmaßnahme für wirksame Öffentlichkeitsarbeit um die Deutungshoheit staatlicher Behörden in Bezug auf rechte Gewalt und Demokratieentleerung in den ländlichen Regionen.
Wenn Sie individuell Beratung und Unterstützung brauchen, wenden Sie sich bitte an ...