Ein starkes Signal der Solidarität

Um die 25.000 Menschen sind am vergangenen Samstag in Hamburg auf die Strasse gegangen. Ihre Botschaft Solidarität #grenzenlos. Damit übertraf diese Parade alle Erwartungen des Bündnisses „We#ll come united“ und setzte ein unüberhörbares Zeichen gegen Rassismus, gesellschaftliche Spaltung und für sicher Fluchtwege, ein Bleiberecht für alle und das Recht auf Asyl.

Dabei war diese Parade – die größte antirassistische Parade in dieser bunten und vielfältigen Zusammensetzung, in dieser Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, UnterstützerInnengruppen und Geflüchteten selber – ein ermutigender Abschluss einer über eineinhalb Jahre langen Kooperation. Denn nicht erst seit der Parade im September in Berlin arbeiten viele Akteure im antirassistischen Feld  an diesem strategischen Bündnis. Auch auf der Konferenz „Come together! Für eine Große Koalition des Antirassismus“ im Mai 2018 in Göttingen wurde die inhaltliche und praktischen Debatte vertieft und die Verbindung intensiviert. Zusammen mit den Seebrücken-Demonstrationen und dem Bündnis #unteilbar steht hier nun eine Akteurin im Feld der Solidarität auf der Bühne, die in ihrer Zusammensetzung ihresgleichen sucht. Denn die Vielen, die ihr Recht auf Rechte, ihr Recht auf Schutz, Bleiberecht, Asyl, Anerkennung und Teilhabe in Hamburg auf die Straße getragen haben, hätten die Vielfalt der Bewegung nicht besser repräsentieren können. Die Bilder hier auf flickr geben einen schönen Eindruck davon wieder, die Berichterstattung in der taz hebt das „erhoffte Signal“ hervor. Ein Signal, das neben den 25.000 Menschen auf der Parade auch die noch einmal so zahlreich erschienen Passant:innen am Rande der Demonstration erleben durften. Denn neben den „Omas gegen Nazis“  und queeren Geflüchteten, der Initiative „Bürgerasyl“ und den KollegInnen von  der Seenotrettung trugen Geflüchtete und UnterstützerInnen, AntirassistInnen und MigrantInnen mit über 40 Motivwägen ihre Forderungen und Belange an die Öffentlichkeit. Eine lebendige und farbenfrohe, aber doch auch klare und entschlossene Botschaft, die da in der Hafenstadt nicht zu überhören war. Macht Schluss mit den Abschiebungen, ein Ende den Lagern, verweigert die Spaltung, verteidigt das Recht auf Asyl – gleiche Rechte für alle!

(Bilder: Rasanda Tyskar)

 

 

 

 

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