Solidarität mit den antirassistischen Kräften in Sachsen!

Die Entwicklungen in Chemnitz erschüttern uns. Kein Mensch – gleich wo auf der Welt – darf gewaltsam um sein Leben gebracht werden. Es ist nun die Aufgabe der Justiz, Straftaten zu verfolgen. Zugleich jedoch empören uns die Entwicklungen im Nachgang dieses grausamen Ereignisses. Nichts rechtfertig es, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft durch die Straßen zu hetzen.
Die Vorkommnisse in Chemnitz sind kein Chemnitzer Problem, sie könnten auch andernorts auftreten. Demokratiefeindliche, rassistische Kräfte, die es in ganz Deutschland gibt, instrumentalisieren auf perfide Weise Gewalttaten, die es überall in Deutschland gibt und die ein Teil von gesellschaftlicher Realität sind. Die rassistische und menschenfeindliche Haltung dieser Kräfte ist durch nichts zu rechtfertigen, ihr Hass unerträglich. Demokratiefeindliche Kräfte in den Landesparlamenten und im Bundestagen geben ihr übriges hinzu, um ihre staatsfeindlichen Ziele zu vervollkommnen.

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen erklärt sich solidarisch mit den Kolleg:innen des Sächsischen Flüchtlingsrates e.V. und allen anderen Menschen in Sachsen und darüber hinaus, die für eine offene, vielfältige Gesellschaft eintreten und gegen Rassismus und Rechtsextremismus mit aller Entschiedenheit Zeichen setzen.

In den kommenden Wochen gibt es in Niedersachsen und anderen Regionen Deutschlands vielfach die Gelegenheit für Offenheit, Vielfalt, Respekt und Antirassismus und gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Demokratiefeinde auf die Straße zu gehen. Es ist Zeit aufzustehen, auf die Staßen zu gehen und deutlich zu machen, dass die rechten Hetzer:innen nicht im geringsten die Gesellschaft abbilden. #wirsindmehr Der Flüchtlingsrat Niedersachen ruft zur Teilnahme auf:

Mo. 03. September 2018: „WIR SIND MEHR“ in Chemnitz

Sa., 29. September 2018: „We‘ll Come United“-Parade in Hamburg.

Mobilisierungsveranstaltungen dafür in Hannover, Hildesheim, Celle am 30. August 2018, 11. September 2018 und 12. September 2018

 

Sa., 13. Oktober 2018, 13 Uhr, Berlin: Demonstration: #unteilbar. Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung

Aufruf von #unteilbar

Erstunterzeichnende

Presse zu den Ereignissen

Der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. hat am 29. August 2018 gemeinsam mit anderen progressiven Kräften der Zivilgesellschaft in der sächsischen Landespressekonferenz deutlich Stellung bezogen:

Statements von der Pressekonferenz

Kommentar bei ZEITonline „Rechtsstaat in Sachsen – Die Verantwortlichen haben zu lange weggeschaut“

Nach Ausschreitungen in Chemnitz. Vereine und Journalistenverband verlangen: Klare Haltung und Kampf gegen Rechte in Sachsen, MDR online vom 29. August 2018

Podcast Deutschlandfunk: Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke in einem Interview zu Strukturen der Neonazis und Hooligans in Chemnitz

Weitere Kampagnen

Aktionen gegen die Unmenschlichkeit

Weitere Infos

„We’ll Come United“

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