Der Flüchtlingsrat ist empört über das Verbot des zentralen kurdischen Neujahrsfestes Newroz durch die Landeshauptstadt Hannover. Wir solidarisieren uns mit dem Protest namhafter Bürgerrechtsorganisationen und rufen dazu auf, das Newroz-Fest am 17. März 2018 dazu zu nutzen, um gemeinsam mit kurdischen Organisationen gegen die Verfolgung von Kurd:innen, kritischen Journalist:innen, Jurist:innen, Akademiker:innen, Linken und Gewerkschafter:innen, vermuteten oder tatsächlichen Gülen-Anhänger:innen und Oppositionellen sowie gegen die völkerrechtswidrigen Militärattacken der Türkei und islamistischer Terrorbanden auf die nordsyrische Region Afrin ein öffentliches Zeichen zu setzen.
Die Landeshauptstadt Hannover fordern wir auf, dem Druck der türkischen Behörden nicht nachzugeben, und wie in den vergangenen Jahren auch die Newroz-Feierlichkeiten in Hannover zuzulassen. Es ist skandalös, wenn die Landeshauptstadt zu von der türkischen Armee verübten Menschenrechtsverletzungen schweigt und den Protest dagegen kriminalisiert. Wir hoffen und erwarten, dass die gegen die Verbotsverfügung eingelegten Rechtsmittel erfolgreich sind.
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