Keine Abschiebungen von Roma in die Balkanstaaten!
Den Internationalen Tag der Roma (08. April) nutzte der Arbeitskreis Asyl Cuxhaven, um mit einem Infostand auf die Situation der Roma aufmerksam zu machen.
Die sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ sind nach Auffassung des Arbeitskreises nicht sicher für Roma. Es herrsche ein gefährlicher Mix aus Rassismus aus den Bevölkerungsmehrheiten und den staatlichen Institutionen. Der Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildung und zur Gesundheitsversorgung sei weitestgehend versperrt. Es treffe also genau das zu, was im Asylverfahrensgesetz unter §3a und §3b als strukturelle Diskriminierung beschrieben sei.
Deshalb fordert der Arbeitskreis, dass Roma nicht in die Balkanstaaten abgeschoben werden. Gerade die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Roma dürfe sich nicht nur auf Lippenbekenntnisse beziehen.
Gegenwärtig werden drei gut integrierte Romafamilien aus dem Stadtteil Süderwisch bzw. aus Neuenkirchen vom Arbeitskreis Asyl im Härtefallverfahren betreut und sie hoffen, dass ihnen ein Bleiberecht aus humanitären Gründen gewährt wird.
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