GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
EINLADUNG ZUR PODIUMSDISKUSSION
Göttingen, den 7. Oktober 2016
Kein Ort für Roma? – Ein europäisches Volk auf der Flucht
Podiumsdiskussion mit Experten und Fürsprechern von Sinti und Roma
am Mittwoch, den 12. Oktober 2016, um 19.30 Uhr
im Victor-Gollancz-Haus der Gesellschaft für bedrohte Völker,
Geiststraße 7 in Göttingen
Die Angehörigen der Roma-Minderheit finden in Europa keinen Ort, wo sie bleiben können. In Deutschland werden sie durch neue gesetzliche Regelungen ausgegrenzt und als Armutsflüchtlinge abgestempelt. Pauschal wird ihnen Asylmissbrauch vorgeworfen. Doch die tatsächliche Situation in ihren Herkunftsländern auf dem Westbalkan, die die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) keineswegs als „sicher“ einschätzt, wird ignoriert. Dort sind Roma schwerer Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt und können kein menschenwürdiges Leben führen.
Den langjährig in Deutschland geduldeten Roma-Flüchtlingen aus dem Kosovo muss ein dauerhaftes Bleiberecht gewährt werden, fordert die GfbV. Ihre Kinder sind hier zuhause, denn sie sind hier geboren und aufgewachsen. Sie abzuschieben und zu entwurzeln raubt ihnen die Zukunft.
Vielerorts sind Roma Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt – auch in Deutschland. Was können wir tun, um diese Minderheit zu unterstützen? Die GfbV lädt herzlich dazu ein, darüber zu diskutieren mit
Paul Polansky, Roma-Experte und Buchautor aus Nis/Serbien
Romeo Franz, Hildegard Lagrenne Stiftung/ Landesverband Deutscher Sinti und Roma
Tilman Zülch und Jasna Causevic, Gesellschaft für bedrohte Völker
Claire Deery, Flüchtlingsrat Niedersachsen/Integrationsrat Göttingen
Fatme Merve Özdemir, Rechtsanwältin
Kenan Emini, Roma Antidiscrimination Network RAN, Roma Center Göttingen
Luise Rist, Boat People Projekt
Mohan Meinhart Ramaswamy, Piraten-Partei
Thomas Klingebiel, Moderation
Für eine Übersetzung aus dem Englischen wird gesorgt.
Gern vermitteln wir auch ein Interview mit Experten. Kontakt: Jasna Causevic, GfbV-Südosteuropareferentin, Tel. (0) 551 499 06 16
Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Wenn Sie individuell Beratung und Unterstützung brauchen, wenden Sie sich bitte an ...