In Niedersachsen geht der Landkreis Peine neue Wege. Als landesweit erste Kommune testet der Landkreis jetzt eine Bezahlkarte für Flüchtlinge: Die Bezahlkarte funktioniert wie eine EC-Karte. Flüchtlinge können damit an der Supermarktkasse bezahlen oder am Bankautomaten Geld abheben.
Derzeit sei es noch so, dass an den letzten Tagen eines Monats auf den Fluren des Kreishauses kaum ein Durchkommen sei, weil hunderte Flüchtlinge dann ihr Bargeld für den kommenden Monat abholten. Der Verwaltungsaufwand für die Auszahlung sei enorm, sagte der zuständige Kreisrat für Soziales, Burhmann. Mehr als 60 Flüchtlinge haben jetzt die Bezahlkarte bekommen, 2 Monate lang will der Kreis Peine nun das Kartensystem einer privaten Firma testen. Ein Überziehen des Kontos oder Überweisungen ins In- und Ausland seien damit nicht möglich, so Buhrmann.
Die Flüchtlinge können über das Internetportal des Anbieters ihren aktuellen Kontostand erfragen und sich in verschiedenen Sprachen über das Bezahlsystem informieren. Flüchtlinge mit einer Bezahlkarte müssen nicht mehr aus dem ganzen Kreisgebiet zur Auszahlung nach Peine fahren. Läuft die Testphase positiv, will der Kreis Peine die Karte an alle rund 1000 Leistungsberechtigten ausgeben.
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