Eine Multimediadokumentation in der ZEIT vom 27.2.2014 von Carolin Emcke
In Eisenhüttenstadt in Brandenburg leben Flüchtlinge. Am Rande der Stadt, peripher. Alle befinden sich in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien ihrer Asylanträge, genauso unterschiedlich wie ihre Herkunftsländer, Fluchtwege und -gründe. Kaum jemand fragt nach Gründen oder Traumata, einzig der Weg nach Deutschland ist relevant – und sei es, um eine Rückführung, eine Abschiebung zu legitimieren. Die Autorin Carolin Emcke hat ein paar von ihnen ein Stück begleitet – ein Paar aus Tschetschenien, einen Nigerianer, Flüchtlinge aus Syrien. Allen ist jedoch eine Flucht gemein, das Verlassen der Heimat mit der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit. Welche Barrikaden sich hier von Seiten der EU- Richtlinien vor ihnen erhoben, war für keine_n von ihnen abseh- oder vorstellbar. „Ein Flüchtlingsheim ist ein Mikrokosmos, wo das, was Europa ist, auf das trifft, was andere denken, das es sei.“ Dass in der Ferne die Freiheit ebenso beschnitten ist und die Angst die gesuchte Sicherheit zu verlieren genauso groß, hat sich wohl niemand der asylsuchenden Männer und Frauen erträumt. „Am Ende einer Flucht ist kein Ankommen. Am Ende einer Flucht wiederholt sich die Flucht gleichsam als Fluch. In den ereignislosen Tagen im Flüchtlingsheim werden die vergangenen Schrecken gegenwärtig, wie taub gefrorene Füße, die erst im warmen Wasser, wenn die Kälte vorbei ist, zu schmerzen beginnen. In den schlaflosen Nächten wird die Flucht zum Fluch.“ Hier erwächst ganz klar die Aufforderung nach der Überlegung, was wir hier in Deutschland für eine Willkommenskultur die unsere heißen. Und was uns das Recht gibt, dieses Unrecht, und sei es in der Peripherie, geschehen zu lassen. „Wer sind wir eigentlich? Wer wir sind, entscheidet sich auch daran, wie wir die behandeln, die uns vertrauen. Wer wir sind, entscheidet sich auch daran, ob wir das, was wir als unsere Werte behaupten, nicht nur gegen, sondern für andere verteidigen. Das europäische Asylrecht, das wir dulden, ist es wirklich mehr als die Simulation von Asylrecht? All die präzis definierten und kodifizierten Verfahren, die wir akzeptieren, weil wir nicht hinschauen, sind sie wirklich mehr als Inszenierungen eines längst nicht mehr ernst gemeinten Versprechens auf Schutz vor politischer Verfolgung?“
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Brauche hilfe da meine schwegerin in deuschland ist Neue in diessen land und sie hat nicht gewusst das ihr freund von internet kennen gelernt und jetzt ist sie in deuschland und hat nul anhnug was sie dunn sol da sie das haus in der dominikanische replubick hinterlegt um zu kommen mit ihn hatt jetzt viel schulden durch ihm und er hatt nie was zum essen zu hause sperrt sie oft ein und will ihr reisepass haben um zu schulden zu machen nihmt ihr das geld was sie verdient und hat viel angst von ihm ruft mich oft an wenn sie arbeiten gehn darff ruft sie mich weihnent an und fragt mich was sie dunn sol da er ihr nichts gibt 2 kinder hinterlassen hat bei der oma er gibt ihr kein cent und hat ihr versprochen das er das zahlt aber statt dessen leidet sie oft. Bitte um hilfe was ich ihr vorschlagen Kann wo sie hin gehn Kann um hilfe zu suchen das sie auch bleiben Kann hatt selber viel beweisse wie sie leben muss. Kelvin meisslitzer von österreich Kann net helfen da es zu weit ist danke hochhachtungsvol. Meisslitzer kelvin