Aktuelle Ansätze in der niedersächsischen Flüchtlingspolitik – neue Aufgaben für die Kirchengemeinde?

Veranstaltung am Samstag, 26. Oktober 2013, 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr

Tagungsort: Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Archivstraße 3, 30169 Hannover

Seit dem Amtsantritt der rot-grünen Landesregierung unter Ministerpräsident Stephan Weil sind zahlreiche positive Veränderungen in der Flüchtlingspolitik des Landes festzustellen. Wir wollen im Rahmen unserer Tagung einen genauen Blick auf diesen Umbruch werfen (Flyer: hier).

Verfolgte die frühere Landesregierung sehr konsequent die zentrale Unterbringung in landeseigenen Aufnahmeeinrichtungen und Wohnheimen, so werden in Niedersachsen aufgrund der veränderten politischen Ausrichtung Flüchtlinge zunehmend wieder dezentral in den Städten und Gemeinden untergebracht. Darüber hinaus erhöhte sich die Zahl der Asylsuchenden.

Viele der bestehenden lokalen Asylinitiativen und UnterstützerInnenkreise stellten in den vergangenen Jahren nach und nach ihre Arbeit ein oder wandten sich anderen Aufgaben zu, da in den Gemeinden keine Flüchtlinge mehr aufgenommen wurden. Parallel dazu wurde auch ein Großteil der qualifizierten Flüchtlingsberatungsstellen bei den unterschiedlichen freien Trägern abgebaut. Das hat heute zur Folge, dass die Asylsuchenden in den Kommunen nur unzureichend Unterstützung erfahren. Dazu zählen besonders die Hilfe und Begleitung bei der ersten Orientierung im Alltag durch ehrenamtlich Tätige sowie die qualifizierte Beratung in asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragestellungen durch professionelle Flüchtlingsberatungsstellen.

Die Veranstaltung soll Kirchengemeinden ermutigen, sich für Flüchtlinge zu engagieren. Wir freuen uns über die Mitwirkung von Kai Weber, Geschäftsführer des Flüchtlingsrates Niedersachsen e.V., und Superintendent Philipp Meyer, Mitglied der Härtefallkommission des Landes Niedersachsen. Gleichzeitig wollen wir beispielhaft vorstellen, was Kirchengemeinden in Niedersachsen bereits für Flüchtlinge und Zugewanderte tun, und uns gemeinsam darüber austauschen, wie wir auf neue Herausforderungen reagieren können. Anmeldung: hier

Diese Tagung wird gemeinsam veranstaltet von:

Caritas Niedersachsen, Haus kirchlicher Dienste (Arbeitsfeld Migration und Integration) und dem Ökumenischen Netzwerk „Asyl in der Kirche“ in Niedersachsen.

Anreise:
Das Haus kirchlicher Dienste ist vom Hauptbahnhof aus mit den Stadtbahnlinien 9 (Richtung „Empelde“), 3
und 7 (Richtung „Wettbergen“) zu erreichen: Station Waterloo

Samstag, 26. Oktober 2013

10:00  Begrüßung und Einführung:
Lars-Torsten Nolte, Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Arbeitsfeld Migration und Integration

10:15  Neue Ansätze in der niedersächsischen Flüchtlingspolitik – Aktueller Stand
Kai Weber, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.

11:15  Erste Erfahrungen am Beispiel der Niedersachsischen Härtefallkommission
Superintendent Philipp Meyer, Mitglied der Nds. Härtefallkommission

12:00  Pause

12:15  Was können / sollen wir als Kirche(ngemeinden) tun?

Best practice:
–  Arbeitskreis Asyl, Rotenburg/Wümme
–  Nachbarschaftsrat Ricklingen (Hannover)

Erfahrungsaustausch, Ideenbörse, Verabredungen

Moderation:
Hedwig Mehring, Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V.
Margret Pues, Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.

13:30  Ende

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