Von Lea Gronenberg 2. September 2013 um 10:55 Uhr in: Zeit online
Rund 90 BarsinghäuserInnen sind zur zweiten Bürgerversammlung zum geplanten Asylbewerberheim gekommen. Statt Argumenten zu den vorgeschlagenen Standorten hört man hier vor allem Vorurteile gegen „die Ausländer“. Ihnen wird unterstellt, dass sie Lärm und Müll verursachen oder gar klauen würden.
Es wird viel von „denen“ in Abgrenzung zu „uns“ gesprochen. Man könne „uns“ doch nicht einfach dazu zwingen, „die“ aufzunehmen, das müssten doch „wir“ als Bürger entscheiden. Besonders große Zustimmung finden solche Äußerungen bei zwei jungen Männern, die weitestgehend unbeachtet an der Versammlung teilnehmen. Es sind zwei bekannte Neonazis, die sich bereits wegen verschiedener Vorwürfe vor Gericht verantworten mussten.
Inzwischen hat der Rat der Stadt Barsinghausen einen Beschluss über den Standort des AsylbewerberInnenheims getroffen. Es soll auf dem derzeitigen Ausweichparkplatz eines Friedhofs hinter dem Abenteuerspielplatz „Klein Basche“ gebaut werden. Der Platz liegt nicht besonders zentral, doch Einkaufsmöglichkeiten, der öffentliche Personennahverkehr und die Innenstadt sind immerhin gut zu erreichen. 50 bis 75 Asylbewerber sollen dort noch in diesem Jahr untergebracht werden.
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